„Damit müssen wir leben“
Auf dem Romanplatz beginnen demnächst die Bauarbeiten
Es wird eng werden am Romanplatz: „Im September beginnen in der Arnulfstraße die Bauarbeiten für den Umbau“, erklärte Gudrun Piesczek (CSU) auf der jüngsten Sitzung des Bezirksausschusses Neuhausen-Nymphenburg (BA 9). „Weil während der eigentlichen Baumaßnahme keine Straßenbahnen am Romanplatz fahren können, wird in der Arnulfstraße auf Höhe der Nibelungenstraße, also ungefähr beim ehemaligen Kulturpavillon, eine provisorische Wendeschleife eingerichtet“, so die Vorsitzende des Unterausschusses Verkehr weiter. „Diese Bauarbeiten werden bis November dauern. In dieser Zeit wird es teilweise nur eine einspurige Verkehrsführung in der Arnulfstraße geben.“ Schön werde die Zeit des Umbaus nicht sein, betont Gudrun Piesczek, „aber damit müssen wir leben. Da haben wir wirklich etwas vor uns.“
Die Stadtwerke München (SWM) und die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) hatten dem Unterausschuss Verkehr des BA 9 kürzlich die entsprechenden Planungen für die Baumaßnahme von Herbst 2018 bis Mitte 2020 vorgestellt. Die Mitglieder des Lokalparlaments begrüßen, dass der Trambetrieb auf der Arnulfstraße durch den Bau einer provisorischen Wendeschleife an der Nibelungenstraße bis auf wenige Wochen für Anschluss und Rückbau aufrechterhalten werden kann. Für die Buslinien 51 und 151 werde es im Zulauf auf den Romanplatz aufgrund der einspurigen Verkehrsführungen zu erheblichen Behinderungen kommen, erklärt das Gremium in einem Schreiben an die MVG und das Kreisverwaltungsreferat (KVR). Die SWM/MVG hätten daher das KVR gebeten, auf der Wotanstraße eine bauzeitliche temporäre Busspur anzuordnen. Dem stimme man von Seiten des BA 9 zu.
Bezirksausschuss schlägt Busspur vor
Das Lokalparlament regt zudem an, die Busspur möglichst direkt nach der Laimer Unterführung beginnen zu lassen. „Auf diese Weise wird vermieden, dass der Individualverkehr nach dem Ende eines zweispurigen Abschnitts am Beginn der Busspur von der rechten auf die linke Fahrbahn wechseln muss. Eine einheitlich einspurige und damit unmissverständliche Führung des Individualverkehrs in Richtung Romanplatz ist ein wichtiger Beitrag zur Akzeptanz der nur durch Beschilderung gekennzeichneten Busspur“, meinen die Gremiumsmitglieder. Weiterhin schlägt der BA 9 vor, die Busspur nicht für Taxis freizugeben und weitere Maßnahmen zur Freihaltung zu prüfen und zu ergreifen – unter anderem eine intensive Überwachung durch die Polizei.
Drittes Trambahngleis
„2020 beginnt dann der Straßenbau. Bis dahin sind die Gleise fertig“, erklärt Gudrun Piesczek weiter. Die Pläne für den Umbau des Romanplatzes sehen unter anderem vor, die durch die Radwege eingefasste Platzmitte völlig neu zu gestalten. Für die neue Tram-Station sowie die Bushaltestelle sind Wartebereiche mit eigens für den Romanplatz gestalteten Unterständen vorgesehen. Darüber hinaus soll es in der Platzmitte ein drittes Trambahngleis geben. An der Volksgartenstraße im Nordosten des Romanplatzes ist des Weiteren geplant, die Grünfläche umzugestalten. Unter Beibehaltung des Baumbestandes soll so die Aufenthaltsqualität erhöht werden.
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