Betonkübel bleiben stehen
Aktuell sind keine absenkbaren Sicherheitspoller am Rotkreuzplatz geplant
Das Kreisverwaltungsreferat prüft eigenen Angaben zufolge derzeit bauliche Maßnahmen zur Verhinderung von Anschlägen an verschiedenen neuralgischen Bereichen in der Landeshauptstadt München – darunter auch der Rotkreuzplatz. Dies geht aus einem Schreiben des KVR an den Bezirksausschusses Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) hervor, der im September vergangenen Jahres den Austausch der Betonkübel am Rotkreuzplatz durch versenkbare Sicherheitspoller gefordert hatte.
„Die nachträgliche bauliche Sicherung ist im Stadtgebiet ein komplexes Vorhaben, da bei Sicherungssystemen, wie den vom Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg vorgeschlagenen versenkbaren Pollern, entsprechend tiefgehende oder flächige Fundamente notwendig sind“, heißt es von Seiten des KVR. „In weiten Teilen der Innenstadt sind unterirdische Ingenieurbauwerke und/oder Spartenverlegungen vorhanden, die eine bauliche Verwirklichung erschweren.“ Derzeit sei noch nicht abschließend entschieden, ob und in welcher Form künftig eine Absicherung des Rotkreuzplatzes zur Verhinderung von Anschlägen mittels Kraftfahrzeugen erfolge.
Das Ganze geht zurück auf einen Antrag von Willi Wermelt (SPD). Die Betonkübel am Rotkreuzplatz seien grundsätzlich sinnvoll, aber auch unpraktisch und hässlich, betonte er in seinem Antrag. Wochenmarkt- oder Weihnachtsmarktbeschicker seien durch die unverrückbaren Betonkübel stark beeinträchtigt. Durch den Einsatz von versenkbaren Pollern, würde aus Sicht von Willi Wermelt der Sicherheitsstandard gewahrt, aber die gefährliche Situation deutlich entschärft.
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