Besondere Ausstrahlung
Der Nymphenburger Friedhof ist einer der kleinsten in München
Mit einer Fläche von 0,32 Hektar ist der Friedhof Nymphenburg in der Nähe des Botanischen Gartens einer der kleinsten Friedhöfe Münchens. Es gibt neben Erd- und Urnenerdgrabstätten Urnennischen, einzelne Grüfte und Mausoleen. Der Friedhof wurde 1875 von der damals noch unabhängigen Gemeinde Nymphenburg angelegt. Seit 1899 gehört er zur Landeshauptstadt. Die Anlage besteht nur aus etwa 360 Gräbern. Neue Grabstätten kommen kaum noch dazu, weil dies die Bestattungsregeln fast unmöglich machen. Denn der Verstorbenen muss mindestens 30 Jahre lang in einem gewissen Teil von Nymphenburg gewohnt haben, um hier auf dem Friedhof seine letzte Ruhe finden zu können.
Der Nymphenburger Friedhof hat eine ganz besondere Ausstrahlung und einen eigenen Charakter. Bei einem Friedhofsrundgang lassen sich kunstvoll geschmiedete und gleichzeitig schlichte Grabmale entdecken. Eine ganze Reihe bekannter Persönlichkeiten haben hier ihre letzte Ruhestätte gefunden, darunter der Schriftsteller Eugen Roth, der Regisseur Bernhard Wicki und die Schauspielerin Ruth Leuwerik. Der Friedhof verfügt nur über einen einzigen Eingang. Von hier aus läuft der Hauptweg auf das Friedhofsgebäude mit den markanten Arkaden zu. Hier befinden sich die Arkadengrüfte und Urnennischen. Im Gebäude finden die Trauerfeiern für Beerdigungen statt und hier können die Verstorbenen auch aufgebahrt werden.
Der Nymphenburger Friedhof ist von November bis Februar von 8 bis 17 Uhr, im März von 8 bis 18 Uhr, von April bis August von 8 bis 20 Uhr sowie von September bis Oktober von 8 bis 19 Uhr geöffnet.
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