„Aktiv entgegenwirken“
Auch die Nymphenburger Schulen sind als „Schule ohne Rassismus“ ausgezeichnet
„Plattgesicht“, „Spast“, „schwul“…: Auf der Straße, aber auch in der Schule scheinen abfällige Bemerkungen wieder zum guten Ton geworden zu sein. Gerade gegen diese Entwicklung wollten die Schülervertreter der Nymphenburger Schulen ein Zeichen setzen, als sie im letzten Schuljahr anregten, eine „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ zu werden. Diese vom Verein „Aktion Courage“ getragene Initiative zeichnet Schulen aus, deren Schüler und Mitarbeiter, dem vermeintlich kleinen und dem groben Rassismus im Alltag aktiv entgegenwirken wollen.
"Breite Zustimmung"
Der Vorschlag der SMV (Schülermitverantwortung) fruchtete schnell. „Er stieß auf breite Zustimmung sowohl innerhalb der Schülerhaft als auch des Kollegiums“, betont Leherein Catherine Marsaud. Seit Juli 2018 dürfen sich die Nymphenburger Schulen offiziell „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ nennen. Und die SMV ist aktiv, denn sie steht in der Verpflichtung, regelmäßig Projekte und Aktionen zum Thema „Rassismus“ zu veranstalten. Mit einer ganz neuen Motto-Wand im Schulhaus und der Planung eines großen Charity-Konzerts mit Projektpate Wally Warning wollen die Schüler zeigen, wie wichtig ihnen dieses Engagement ist. „Denn wo sonst, außerhalb der Familie, kann man besser darüber informieren und nachdenken als an einer Schule“, erklärt Marsaud.
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