Zwei Seiten des Walzers
Kompositionen zwischen Volkstradition und Salon
Der Pianistenclub München ist wieder live zu hören und lädt am Sonntag, 12. Juli, zu zwei Matinéen unter dem Titel „Faszination Walzer“ im Johannissaal von Schloss Nymphenburg ein. Beginn der Konzerte ist um 11 Uhr und um 13 Uhr.
Beschwingt im Dreiviertel-Takt, lebensbejahend und gut zu tanzen – der Walzer erfreut sich allgemein großer Beliebtheit. Man denkt an Opernbälle, pompöse Festlichkeit und das alljährliche Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker, wo mit leichtem Schwindel und Lebenslust das neue Jahr betanzt wird. Die Wiege des Walzers liegt zweifelsohne in Wien, wo Johann Strauss (Sohn) mit einigen berühmten Kompositionen die musikalische Gattung des Walzers bekannt machte.
Doch jenseits der überschäumenden Tanzlust gibt es noch eine andere, eher melancholische Seite des Walzers, die vor allem von Komponisten des 19. Jahrhunderts aufgegriffen wurde. Nicht umsonst finden sich bei einigen Walzer-Kompositionen Zusätze wie „sentimental“ oder „romantisch“. Diese oft kürzeren Werke waren nicht für die große Bühne bestimmt, sondern für das Musizieren im bürgerlichen Salon.
Die Pianistinnen Annika Hörster, Yuko Tajima, Para Chang, Nathalie Koshokar und Birgitta Eila spielen Walzer von Brahms, Liszt, Chopin, Debussy und Tschaikowski. Der Komponist Hans Wolf ist mit einem eigenen Werk zu hören.
Karten mit MVV Nutzung gibt es unter www.pianistenclub.de oder Tel. (089) 95456009, bei München-Ticket, www.muenchenticket.de,Tel. (089) 54818181 und an allen angeschlossenen Vorverkaufsstellen.
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