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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
"Wir haben den Durchblick"
Journalistenpreis des BVDA geht an die Münchner Wochenanzeiger
Zum Jahreswechsel haben die Münchner Wochenanzeiger alle Generationen zu 21 Themen zu Wort kommen lassen: Wo unterscheiden sich die Altersgruppen in ihren Erfahrungen, Lebenszielen, Ängsten und Hoffnungen? Wie wandeln sich Lebensentwürfe, (An-)Forderungen und Perspektiven? Wo teilen die Generationen die gleichen Werte, Wünsche und Überzeugungen?
Für diese Generationenausgaben hat der Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) die Münchner Wochenanzeiger vergangene Woche bei seiner Frühjahrstagung in Berlin mit seinem Durchblick-Preis ausgezeichnet. Außerdem konnten sich die Münchner Wochenanzeiger über den zweiten Platz in der Kategorie „Beste digitale Aktivität“ freuen - der regionale Online-Content Push via Facebook überzeugte die Jury. Mit attraktiven lokalen Facebook-Seiten entsteht Zugang zu neuen und jüngeren Zielgruppen.
222 Verlage, ein begehrter Preis
Der Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter e.V. (BVDA) ist die Spitzenorganisation der Anzeigenblattverlage in Deutschland. Ihm gehören 222 Verlage mit insgesamt 886 Titeln und einer Wochenauflage von 64,7 Millionen Exemplaren an. Damit repräsentiert der BVDA rund 75 Prozent der Gesamtauflage der deutschen Anzeigenblätter. Eine unabhängige Jury wählt jedes Jahr aus allen Beiträgen dieser Verlage die besten aus: Der "Durchblick"-Preis wird in den Kategorien "beste journalistische Einzelleistung", "Leser- und Verbrauchernähe", "Innovation – die beste Idee des Jahres", und "beste digitale Aktivität" vergeben.
Der Jury gehörten Oscar Tiefenthal (Evangelischen Journalistenschule), Michaela Götze (Der Mittelstandsverbund – ZGV e.V.), Prof. em. Dr. Michael Haller (Universität Leipzig, Europäisches Institut für Journalismus- und Kommunikationsforschung), Stefan Hertel (Handelsverband Deutschland - HDE e.V.) und Patricia Gryzik (Super Sonntag Verlag GmbH) an.
"Sie können vertrauen"
Kanzleramtsminister Peter Altmaier betont bei der Preisverleihung die große gesellschaftspolitische Bedeutung der Anzeigenblätter: "Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Stabilität und demokratischen Reife Deutschlands", betonte Altmaier. In schwierigen Zeiten wie der Debatte um "Fake News" und "Lügenpresse" können die Wochenblätter mit steigenden Glaubwürdigkeitswerten aufwarten. "Die Leserinnen und Leser wissen: Sie können den Anzeigenblättern vertrauen, da es dort keine Fake News gibt." Print sei durch nichts zu ersetzen, so der Chef des Bundeskanzleramts. "Daher müssen wir uns für die Zukunft der Printmedien stark machen und insgesamt für Presse- und Meinungsfreiheit eintreten."
Gegengewicht zu Angst und Hysterie
Der Soziologe Prof. Dr. Harald Welzer forderte die Wochenblätter bei der Tagung auf, durch eigene Themensetzung, sorgfältige Recherche und Berichterstattung einer Hysterisierung der Kommunikation entgegenzuwirken. "Soziale" Medien hätten, wie nicht zuletzt die Wahl in Nordamerika gezeigt habe, die gesellschaftliche und politische Kommunikation hysterisiert und eine Politik der Angst und des Hasses befördert. Dieser Entwicklung können Anzeigenblätter mit ihrer riesigen Leserschaft mit großem Interesse an lokaler Politikberichterstattung viel entgegensetzen, erläuterte der Direktor der Stiftung Futurzwei. Die Wochenblätter förderten vor allem den Zusammenhalt in der lokalen Gemeinschaft.
Die Generationenausgabe:
Die Lebensumstände unserer Urgroßeltern sind in der Regel weitgehend deckungsgleich mit denen unserer Großeltern gewesen. Inzwischen ändern sich in immer engeren Takten Lebensumfelder, technische Möglichkeiten und soziale Einflüsse. Nie zuvor klafften die Ausgangsbedingungen und in der Folge die angesammelten Lebenserfahrungen der Generationen so weit auseinander wie heute: Unsere Eltern wurden in eine vollständig anders gestaltete Welt hineingeboren als wir und unsere Kinder.
In einer Welt, in der im Grunde alles machbar scheint, wächst auch die Unsicherheit. In dieser Situation finden sich alle Generationen mit ihren sich oft widersprechenden Erfahrungen und Perspektiven, Ängsten und Hoffnungen wieder. Gleichwohl haben sie alle zusammen für den weit überwiegenden Teil der Bevölkerung eine zuvor kaum denkbare Lebensqualität erreicht. Dieser hohe Standard und die soziale wie politische Stabilität sind in einer Zeit, in der die Gesellschaft an vielen Stellen brüchiger zu werden scheint, ohne den Zusammenhalt der Generationen nicht zu bewahren.
Alle Beiträge der Münchner Generationen-Ausgaben finden Sie hier und hier.
Statements der Jury:
"Menschen miteinander ins Gespräch bringen"
„Du bist nicht allein“ / „Generationen füreinander“ macht das, was vor allem lokale Medien leisten sollten: die Menschen, die in getrennten Welten leben, über die Zeitung miteinander ins Gespräch zu bringen. Dass gilt in besonderem Maße für die Generationen. Und dies zeigt der Wochenanzeiger in exemplarischer Weise. Die Redaktion fand die genau richtigen Themen, für die sich alle drei Generationen interessieren, vom Telefon über das Haustier bis hin zu so heiklen Fragen wie die der Sterbebegleitung. Stets mit Augenmaß und in der richtigen Tonhöhe. Und stets auch so aufbereitet, dass die Leser einen Nutzwert haben. Eine mustergültige Thematisierungsleistung!
Prof. Michael Haller (Universität Leipzig) über die Generationenausgabe
"Lebensnahe Mischung"
Eine sehr lebendig gestaltete Serie, in der sich jeder Leser mit seinen Themen wiederfindet. Das
Spektrum reicht dabei von ernsthaften auch politischen Diskussionen bis hin zu Erinnerungen an
vergangene Zeiten. Eine gelungene und lebensnahe Mischung, die für jede Generation spannend ist!
Stefan Hertel (Handelsverband Deutschland) über die Generationenausgabe
"Zur Verständigung beigetragen"
Der Münchener Wochenanzeiger hat mit der Serie „Du bist nicht allein!“ in vorbildlicher Weise zur Verständigung über die Generationsgrenzen hinweg beigetragen. Sowohl das Layout mit dem Farbkonzept, als auch Themensetzung und Nutzwert sind in sich stimmig und haben als Gesamtkonzept die Jury überzeugt. Hier wurde beispielhaft und lokal umgesetzt, was als Thema auch in anderen Regionen gut funktionieren würde. Es gelingt nur selten, Leserschichten jeder Altersgruppe für ein Thema zu gewinnen, dem Münchner Wochenanzeiger ist es gelungen.
Oscar Tiefenthal (Evangelischen Journalistenschule) über die Generationenausgabe
Durchblick-Preis im Saarland, in Bayern und Thüringen
Neben den Münchner Wochenanzeigern wurden Beiträge aus Thüringen und dem Saarland ausgezeichnet:
Sieger in der Kategorie "Beste journalistische Einzelleistung" ist Emanuel Beer von der Allgemeinen Anzeiger GmbH in Erfurt mit seinem Beitrag "Überall Stille". Beer schildert für die Leser sehr gut nachvollziehbar die Unzulänglichkeiten des behördlichen Tierschutzes.
Als Sieger in der Kategorie "Innovation – die beste Idee des Jahres" zeichnete der BVDA die Nachrichten-App mit Augmented Reality Funktion (AR) der Saarländischen Wochenblatt Verlagsgesellschaft mbH in Saarbrücken aus.
Der erste Preis in der Kategorie "Beste digitale Aktivität" geht ebenfalls an die Saarländische Wochenblatt Verlagsgesellschaft mbH in Saarbrücken für die Nachrichten-App.
Leser attestieren Lokalberichterstattung hohe Glaubwürdigkeit
Die deutschen Anzeigenblätter können ihre Reichweite weiter steigern. Mit einer durchschnittlichen Ausgabe erreichen die Wochenblätter rund 50 Millionen Menschen in Deutschland (LpA). Das entspricht einer gigantischen Reichweite, wie aus den aktualisierten Daten der Studie „Anzeigenblatt Qualität“ des Bundesverbandes Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) hervorgeht. „In einer sich schnell wandelnden Medienlandschaft belegen diese Spitzenwerte die wachsende Bedeutung der Anzeigenblätter“, sagt Sebastian Schaeffer, stellvertretender Geschäftsführer und Leiter Markt- und Mediaservice des BVDA.
Die Leser bestätigen den kostenlosen Lokalblättern eine hohe Vertrauenswürdigkeit. Die Berichterstattung wird als glaubwürdig angesehen und diese Glaubwürdigkeit hat mit über 76 Prozent (LpA) weiter zugenommen. „Die überwältigende Mehrheit der Menschen ist der Ansicht, dass die Lokalberichterstattung glaubwürdig und unvoreingenommen ist. In solchen Zeiten sind dies unschätzbar wertvolle Pfunde, mit denen wir stärker als bisher wuchern müssen“, betont der stellvertretende BVDA-Geschäftsführer Sebastian Schaeffer.
Auch Werbung in Anzeigenblättern wird in besonderem Maße als nützlich und informativ wahrgenommen. Menschen, die gern mehr zu Angeboten des Einzelhandels wissen wollen, beispielsweise über Produkte des täglichen Bedarfs, informieren sich hierzu bevorzugt im Anzeigenblatt. Mehr als 88 Prozent der deutschsprachigen Gesamtbevölkerung geben zudem an, Prospekte bzw. Beilagen in Anzeigenblättern zu lesen. Drei Viertel tun dies sogar mindestens einmal pro Woche.
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