Vor dem ersten Schutag üben
Tipps für den sicheren Schulweg
Wenn am Dienstag, 10. September, das neue Schuljahr beginnt, werden sich rund 115.000 Kinder in Bayern erstmals auf den Weg zur Schule machen . Auf sie kommen viele neue Aufgaben zu. Bevor es aber mit der Schule losgeht, muss erst der Schulweg gemeistert werden. Und das ist gar nicht so leicht, wie die Landesverkehrswacht Bayern e.V. betont.
Jeder Schulweg sieht anders aus. Eines gilt aber für alle neuen Wege, egal ob diese zu Fuß, per Bus oder mit dem Auto bewältigt werden: Eltern – oder andere Verantwortliche – s ollen mit den Kindern vor dem ersten Schultag den sicheren Schulweg üben und auch danach viel für die Sicherheit ihrer Kinder tun, denn jeder Schulweg soll sicher sein. Die letzten beiden Wochen der Sommerferien bieten sich an, um den Kindern die Besonderheiten auf ihrem Schulweg zu zeigen, Verkehrssituationen durchzusprechen und richtige Verhaltensweisen einzustudieren.
Auswählen und Vormachen
Ausgewählt werden sollte dabei aus Sicht der Landesverkehrswacht Bayern immer der sicherste Schulweg. Oft lohn e sich ein kleiner Umweg, z um Beispiel wenn dadurch Ampeln oder von Schülerlotsen betreute Wege genutzt werden können. Eltern sollten den ausgewählten Weg vor dem ersten Schultag mit dem Kindern zusammen gehen und dabei schrittweise ihr demonstrativ vorbildliches Verhalten erklären – und zwar möglichst zu der Tageszeit und an einem Wochentag, an dem auch das Kind zur Schule unterwegs sein wird.
Lernen lassen und üben
Unter Aufsicht kann das Kind dann auch selbstständig Lösungen und Verhaltensweisen vorschlagen. Eltern sollten ihren angehenden ABC-Schützen mit Lob unterstützen und, wenn nötig, Kritik nur mit sehr viel Geduld üben , schlägt d ie Landesverkehrswacht Bayern weiter vor. Nach Ansicht der Verkehrsexperten ist es zudem wichtig, den richtigen Weg und das richtige Verhalten mehrfach vor dem ersten Schultag zu üben.
Überprüfen und Zeit lassen
Bevor das Kind alleine zur Schule geht, sollten Eltern darauf achten , ob es am Bordstein immer anhält, den Blickkontakt mit dem Fahrzeugführer sucht, das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer berücksichtigt, die eigene Absicht deutlich anzeigt und die Geschwindigkeit von Fahrzeugen abschätzen kann. Des Weiteren gehe es darum, dass Kind immer so rechtzeitig auf den Weg zu schicken, dass es ihn in Ruhe bewältigen kann, auch wenn mal etwas dazwischen kommt. Die Kinder sollen zudem so angezogen sein, dass sie auch bei schlechtem Wetter gut von anderen Verkehrsteilnehmern gesehen werden können.
Sicher fahren und sicher aussteigen lassen
Wer sein Kind mit dem Auto zur Schule bringt oder von der Schule abholt, müsse für jedes einzelne Kind ein geeignetes Rückhaltesystem vorhanden sein. Parken sollten Eltern immer so, dass das Kind sicher die Schule erreichen kann und keine anderen Kinder gefährdet werden. „Der kürzeste Weg zum Schulhaus ist nicht immer der sicherste“, betonen die Verkehrsexperten.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH