"Vom Quartett zum Oktett"
Rodin-Quartett präsentiert den Höhepunkt der diesjährigen Kammermusikreihe
„Vom Quartett zum Oktett“ lautet das Motto der diesjährigen Kammermusikreihe des Rodin-Quartetts im Max-Joseph-Saal der Münchner Residenz (Residenzstr. 1). Den Höhepunkt bildet das Konzert am Samstag, 10. März, um 20 Uhr, in dem das Publikum die spannende Erweiterung der Streichquartettbesetzung zum Sextett und sogar Oktett erleben darf.
Vier junge, hochambitionierte Streicher konnte das Rodin-Quartett für dieses interessante Konzertprojekt gewinnen: Den preisgekrönten ersten Violinisten des Bayerischen Staatsorchesters Felix Key Weber, die kammermusikerfahrene Teresa Allgaier, den ARD-Preisträger und Solobratschisten des BR-Sinfonieorchesters Wen Xiao Zheng sowie den ersten Solocellisten des Bayerischen Staatsorchesters Emanuel Graf.
Mendelssohn und Brahms
Vor allem mit dem grandiosen Oktett in Es-Dur Op. 20 von Felix Mendelssohn erfüllt sich das Rodin-Quartett einen langgehegten Wunsch: „Wolkenflug und Nebelflor / Erhellen sich von oben. / Luft im Laub und Wind im Rohr; / Und alles ist zerstoben.“ Diese Verse aus der Walpurgisnacht des Faust I von Goethe dienten dem 16-jährigen Felix Mendelssohn als Motto für das luftige Scherzo seines Oktetts. Das bedeutendste Jugendwerk des Komponisten - eines der genialsten Frühwerke der gesamten Musikgeschichte - ist ein Zeugnis für die Goethe-Begeisterung im Hause Mendelssohn. Entstanden ist es im Oktober 1825, wo es im Rahmen der berühmten Sonntagsmusiken uraufgeführt wurde.
Das Streichsextett in B-Dur Op. 18 von Johannes Brahms zählt zu den klangschönsten Werken der Kammermusik. Es gehört zu den ersten Stücken reiner Streicher-Kammermusik, die der Komponist veröffentlichte. Obwohl die Verleger anfangs skeptisch waren, ob sich Werke dieser seltenen, von Luigi Boccherini erst um 1777 begründeten Gattung verkaufen würden, wurden die Sextette zu einem großen Erfolg. Neben dem Deutschen Requiem waren sie es, die dem jungen Brahms zum Durchbruch verhalfen. Noch heute faszinieren sie das Publikum durch ihren unwiderstehlichen Klangreiz und ihre melodische Schönheit.
Tickets
Karten für das zweite Konzert des Konzertzyklus 2017/2018 kosten je nach Kategorie 28 bis 48 Euro und sind beim Kartenservice der Kammermusik-Direktion (KDM) unter Tel. (089) 29162916 oder schriftlich an Kammermusik-Direktion München, Liebherrstraße 19, 80538 München erhältlich. Schüler und Studenten zahlen einen ermäßigten Eintritt von 15 Euro (nur bei der KDM und an der Abendkasse).
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