Verbesserungen fürs Tierheim
Es stehen Renovierungen und Umbaumaßnahmen an
Am 10. April 2016 konnte das Münchner Katzendorf nach zweieinhalbjähriger Bauphase offiziell eingeweiht und der Öffentlichkeit präsentiert werden. Nach dem vollständigen Umzug all der Samtpfoten in das neue Domizil stehen die alten Räumlichkeiten nun leer. Das soll aber nicht lange so bleiben, denn der Platz wird dringend für die vielen kranken und heimatlosen Tiere, die das Münchner Tierheim jährlich aufnimmt, benötigt. Zuvor müssen allerdings Renovierungs- und Umbaumaßnahmen umgesetzt werden. Welche das sind, erklärt Tierheim-Sprecherin Judith Brettmeister.
Platz für Bewegung
"Die ehemalige Katzenquarantäne wird in zwei Teile unterteilt. Im älteren, hinteren Teil, dem sogenannten Boxenraum, sollen kranke Wildtiere untergebracht werden: Der direkt nebenan liegende Tierarztbereich ermöglicht hier eine schnelle medizinische Versorgung“, so Brettmeister. „Der neuere Teil der ehemaligen Quarantäne verfügt hingegen über Zimmer mit einem Außenbereich. Hierhin sollen unsere Ziervögel umziehen, denn die Räumlichkeiten bieten viel Platz zum Fliegen und Bewegung an der frischen Luft.“
Für die alte Krankenstation sind ebenfalls Renovierungsarbeiten angesetzt. „In Zukunft werden wir hier Katzen unterbringen, die an hochansteckenden Pilzerkrankungen leiden.“ Der Grund: Pilz sei zwar nicht gefährlich, aber auf den Menschen übertragbar, sodass infizierte Tiere besonders gehalten und behandelt werden sollten. „Da die Katzen ansonsten meist gesund sind, können wir die Tatsache ausnutzen, dass die Räumlichkeiten in der ehemaligen Katzen-Krankenstation wesentlich großzügiger sind als im alten Pilzbereich. Vielleicht reichen ein paar Wochen Renovierung schon aus, um die Tiere hier unterbringen zu können“, hofft Judith Brettmeister.
Aus Alt mach Neu
Eine weitere Maßnahme zur Verbesserung der Lebensqualität der Tierheim-Tiere ist die Erneuerung der alten Volieren vor den Garagen, denn diese „mussten aufgrund einer auf Menschen übertragbaren, ansteckenden Krankheit, die eingeschleppt wurde, abgerissen werden“, erklärt die Tierheim-Sprecherin. Entstehen sollen hier „große, luftige Volieren für Hühner und Enten“ sowie große Käfige, in denen „heimische Wildvögel das Fliegen lernen und sich somit ideal auf ein Leben in Freiheit vorbereiten können.“ Verbleibender Platz soll entsprechend der Vorschläge der begeisterungsfähigen Pfleger mit Futterpflanzen und blühenden Sträuchern bepflanzt werden.
„Um Renovierungen und Umbauten in Angriff nehmen zu können, sind wir zu einem großen Teil auf die Spenden und Unterstützung unserer Tierfreunde angewiesen. Die bisherigen Kosten der Umgestaltung der ehemaligen Katzenquarantäne belaufen sich auf rund 200.000 Euro. Wir danken allen von Herzen, die uns bislang dabei geholfen, diese verbessernden Maßnahmen umsetzen zu können.“
Wer sich unkompliziert und sicher durch Spenden beteiligen möchte, hat dazu unter http://www.tierschutzverein-muenchen.de/wildtiere-voegel/ die Möglichkeit. Der Betrag sowie die Laufzeit sind frei wählbar, die Zahlung kann per Bankeinzug, PayPal, paydirekt oder Kreditkarte erfolgen. „Eine Spendenbescheinigung wird natürlich jederzeit gerne ausgestellt“, versichert Judith Brettmeister.
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