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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
U-Boot taucht auf
Schultheater am Max-Born-Gymnasium
Voriges Jahr bei "Blues Brothers" stand ein Auto auf der Bühne, diesmal ist es ein gelbes U-Boot: Am Max-Born-Gymnasium wird "Yellow Submarine" aufgeführt. Das Skript hat sich weit vom ursprünglichen Film entfernt. Zwar werden die Beatles-Schauspieler mit dem U-Boot noch das Meer des Wissens, das der Zeit, das der Monster und noch viele weitere durchqueren, um Pepperland von den bösen Blaumiesen zu befreien, aber in diese Meere wurden Dokumentationsteile über das Leben, die Philosophie und den zeitlichen Hintergrund der Beatles eingefügt. So sind zum Beispiel im Meer der Löcher die Zukunft der Band, im Meer der Monster sowohl die „Monster“ aus dem Leben der Bandmitglieder, als auch die „Monster des Lebens“ allgemein untergebracht worden. Desweiteren wurde der revolutionäre Zeitgeist der 60-er Jahre, von dem die Beatles sich mitreißen lassen haben und diesen auch mitgestalteten, in das Meer des Wissens eingebaut.
Nachdem die Ideen für die einzelnen Meere ausgearbeitet waren, begann Katharina Schlotthauer (Q12) das Skript zu verfassen, welches nun mit Perfektion von den Schülern des Profilfachs Dramatisches Gestalten einstudiert wird. Alle Proben finden unter der Gesamtleitung von Christiane Adeli statt, die sich jedes Jahr wieder hingebungsvoll dem Theater widmet und das Unmögliche möglich macht.
Beatles-Titel von "Murphy's Law"
Natürlich wird es auch dieses Jahr wieder nicht an der musikalischen sowie der sportlichen Darbietung mangeln. Die 18-köpfige Schulband „Murphy’s Law“ studiert unter der Leitung von Helmuth Schultz bereits seit Monaten teilweise bis zu sieben Stunden die Woche 18 verschiedenste Kompositionen der Beatles ein. Zu den Liedern werden die Sportkurse von Christiane Adeli wie jedes Jahr eigens choreografierte Tänze vorführen.
Auch das Requisitenteam hat sich wieder selbst übertroffen. In monatelanger Arbeit unter der Leitung des Kunstlehrers Herrn Langemeyer schufen die Schüler ein 4x2 m großes, fliegendes, gelbes U-Boot. Auch im P-Seminar Theater wird an Requisiten gearbeitet, unter anderem werden 2,40 m große Reifen für das Meer der Löcher oder 2 m hohe Gesichter für das Meer der Köpfe gebaut. Das P-Seminar ist aber auch noch für vieles mehr verantwortlich. So muss sich ein Teil darum kümmern, dass in der Turnhalle, in welcher das Stück aufgeführt wird, alles an Ort und Stelle kommt; ein Teil muss sich um Maske, Requisite Gedanken machen; ein Teil hat bereits erfolgreich Sponsoren an Land gezogen.
Die Vorstellungen sind am Montag den 4., Dienstag den 5., Mittwoch den 6., und Donnerstag den 7. Februar um jeweils 19 Uhr (Einlass ab 18 Uhr).
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