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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
Turnhalle wird zur Theaterbühne
The MBG-Theater-Studios presents: Blues Brothers
In der Woche vor den diesjährigen Faschingsferien ist es soweit: An vier Abendvorstellungen wird die Alte Turnhalle des Max Born Gymnasiums (Joh-Sebastian-Bach-Str 8) zur Theaterbühne. Hierab schon ein kleiner Vorgeschmack, was das Publikum erwartet.
Nach „A Christmas Carol", „A Midsummernight's Dream" und „Alice im Wunderland" führt das Schultheater diesmal nicht in die Welt der Magie und Fantasie, sondern mitten hinein in die USA der 80er Jahre. Zusammen mit über 180 Mitwirkenden aus Profilfächern der Q11 und Q12, dem P-Seminar, dem Wahlunterricht Technik und Kultur sowie zahlreichen Freiwilligen arbeitet Frau Adeli daran, den Kultfilm „Blues Brothers" auf die Bühne zu bringen und jeder, der diesen Klassiker kennt, dürfte eine vage Vorstellung davon haben, was sie sich da vorgenommen hat.
Die Herausforderung liegt, anders bei „Alice im Wunderland" nicht bei der Story, die in diesem Fall gerade in ihrer Einfachheit ihre Stärken hat:
Der gerade aus dem Gefängnis entlassene Jake und sein Bruder Elwood (gespielt von Leo Gruber und Elias Finsterlin, beide Q12) müssen das Waisenhaus, in dem sie aufgewachsen sind, vor der Schließung bewahren und innerhalb von elf Tagen 5.000$ zusammenbekommen. Für die beiden Haudegen kein Problem – wenn da nicht die „Pinguintante" (Leila Unland, Q12), die Leiterin des Heims, wäre. Sie verlangt von ihren ehemaligen Schützlingen ehrlich verdientes Geld, was die ganze Sache durchaus verkompliziert. Jake und Elwood stellen sich der Aufgabe dennoch, und beginnen ihre alte Band zusammenzutrommeln. Mit ihr wollen sie ein Konzert geben, das das benötigte Geld einbringen soll. So einfach wie es sich anhört ist es aber natürlich nicht, denn die Bluesbrothers haben sich in kurzer Zeit zahlreiche Feinde gemacht und haben unter Anderem auch „die Bullen am Hals".Trotz der guten Absicht macht Jakes rachsüchtige Ex-Verlobte (Clara Tolle, Q12) mit ihren ständigen Anschlägen das Chaos komplett, sodass die beiden sich größtenteils auf rasanten Fluchten in ihrem 1974er Dodge Monaco, dem „Bluesmobil", befinden...
Der Schwerpunkt bei diesem Theaterstück ist es nicht die Story umzusetzen, sondern die anderen Herzstücke des Meisterwerks, die legendären Verfolgungsjagden und die Musik, auf die Bühne zu bringen. Dazu sind viel Kreativität, technisches Know-How und ein einzigartiger Einsatz der Schauspieler gefragt, die nicht nur ihr darstellerisches, sondern auch ihr Gesangstalent unter Beweis zu stellen haben. Unterstützung bekommen sie vom Chor mit Frau Höller, der Bigband mit Frau Hoffmann und nicht zuletzt dem Publikum, das durch Mitklatschen und -singen das Theaterstück zu einem Mit-Mach-Musical machen soll. Außerdem arbeiten auch Herr Langemeyer und sein Team unter Hochdruck an der Großrequisite, die den Jabberwockey vom letzten Jahr Gerüchten zufolge sogar noch übertreffen wird.
Eine Spannung der besonderen Art liegt jetzt schon in der Luft um und im MBG, denn die zahlreichen Proben sind schon lange in vollen Lauf und für alle Mitwirkenden ein Erlebnis an sich, dabei zu sein und einen Teil der Theater-clique auszumachen.
Die Tatsachen sprechen für eine Show der besonderen Art, die sie für die ganze Familie zu einem spektakulären Abend macht, den man sich keinesfalls entgehen lassen sollte.
Die Premiere findet am Montag, 13. Februar, in der alten Turnhalle von ca. 19 bis 21.30 Uhr statt und drei weitere Vorstellungen werden von Dienstag bis Donnerstag folgen. Karten können online oder während der beiden Pausen und an der Abendkasse für 2,50 Euro erworben werden die, wie bereits in den Jahren zuvor, den buss-kinder e.V., der Familien mit schwer kranken oder verstorbenen Kindern hilft, unterstützen werden.
Eingesandt von Katharina Schlotthauer, Tatjana Burka und Sarah Groffmann (Q11)
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