Trockene Luft macht (Bier-)Durst!
Jahrhundertsommer beschert Bayerns Brauereien Rekordergebnisse
Laut einer Mitteilung des Bayerischen Brauerbundes konnte der Freistaat Bayern im vergangenen Jahr ein deutliches Absatzplus von 3,1 Prozent verzeichnen. Umgerechnet füllten die Bayerischen Brauer also knapp 74 Millionen Maßkrüge mehr als im Vorjahr. Dieses Absatzplus führt der Bayerische Brauerbund zum einen auf den heißen Sommer, zum anderen auf die Fußballweltmeisterschaft im vergangenen Jahr zurück.
Endlich wieder ein Hoch
Aufgrund der demographischen Entwicklung, der gesundheitsbewussteren Ernährung der Bevölkerung sowie ein verändertes Freizeitverhalten sinke der Pro-Kopf-Bierkonsum in Deutschland stetig, so besagt ein Statement des Präsidenten des Bayerischen Brauerbundes, Georg Schneider. Insofern ist es umso erfreulicher, dass der Bierabsatz 2018 ein Rekordniveau erreichte. So fanden bayerische Bierspezialitäten laut Brauerbund auch in den anderen Bundesländern und im Ausland viel Zuspruch. Der Bierexport alleine in Drittländer konnte 2018 um weitere 112.000 Hektoliter (+2,0%) auf einem neuen Höchststand von 5,75 Millionen Hektoliter gesteigert werden.
Auch der Absatz der alkoholfreien Biere stieg erstmals um 10,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und erreichte somit sein Allzeithoch. Das alkoholfreie Bier ist in den Zahlen des amtlichen Bierabsatzes übrigens nicht enthalten. Zeitgleich monierte Präsident Georg Schneider die „Gängelung“ der Braubranche durch richterliche Verbote der Verwendung der Begriffe „bekömmlich“ beziehungsweise „wohl bekomm`s“ zur Beschreibung eines Bieres mit mehr als 1,2 Prozent Alkoholgehalt. Dies geschah vor dem Hintergrund des Grundsatzes der Offenheit gegenüber dem Verbraucher. Möglicherweise lohnt es sich in diesem Zusammenhang für den 'Bayerischen Brauerbund seinen Schwerpunkt überdenken...
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