"Neues Vertrauen und Visionen geben"
Rumäniens Staatspräsident Iohannis erhielt Auszeichnung der Hanns-Seidel-Stiftung
Ministerpräsident Markus Söder mit Preisträger Klaus Werner Iohannis und dessen Frau Carmen, Ursula Männle (Vorsitzende Hanns-Seidel-Stiftung), MdEP Angelika Niebler, Landtagspräsidentin Barbara Stamm und Manfred Weber (Vorsitzender der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament) kurz nach der Übergabe des Preises. (Foto: HSS)
"Wir alle wissen, was wir an Europa, seiner Demokratie, seiner Rechtsstaatlichkeit, seinen Werten haben. Wir haben alle aus unserer Geschichte gelernt." Das unterstrich der rumänische Staatspräsident Klaus Werner Iohannis, der den Franz-Josef-Strauß-Preis der Hanns-Seidel-Stiftung (HSS) erhielt. Mit der Auszeichnung würdigt die CSU-nahe Stiftung die Verdienste des 58-Jährigen für freiheitliche Demokratie und zukunftsweisende Mitgestaltung seines Landes. Außerdem ehrte die HSS die Etablierung der Werte der Europäischen Union in Rumänien und seinen Kampf gegen Korruption und für mehr Rechtsstaatlichkeit. "Es ist unsere Verpflichtung, dem europäischen Projekt eine neue Dynamik, neues Vertrauen und Visionen zu geben und ein starkes und sicheres Europa zu bewahren", so Iohannis. "Wir glauben fest an dieses Projekt und seine Fähigkeiten, die den Härtetest bestanden haben. Europa bedeutet Wachstum, Offenheit, Solidargemeinschaft und Toleranz. Das brauchen wir heute mehr denn je."
"Europa ist unsere Zukunft"
HSS-Vorsitzende Prof. Ursula Männle sagte beim feierlichen Festakt in der Allerheiligen-Hofkirche: "Der rumänische Staatspräsident Klaus Werner Iohannis verbindet in seiner Person und Politik Patriotismus und Europäertum in vorbildlicher Weise. Auch Franz Josef Strauß war Patriot und Europäer. Sein Dictum „Europa ist unsere Zukunft“ gilt nicht nur für Deutschland, sondern auch für Rumänien. Durch das engagierte Wirken von Klaus Werner Iohannis rückt Rumänien mehr in die Mitte Europas."
Ministerpräsident Markus Söder würdigte Iohannis: „Er ist ein würdiger Preisträger des Franz Josef Strauß-Preises. Seinem Einsatz ist es maßgeblich zu verdanken, dass Rumänien eine sehr positive Entwicklung hin zu mehr Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und einer Stärkung der Bürgerrechte erlebt. Wir wollen ein Europa des Friedens und des Zusammenhalts, ohne dabei unsere Traditionen und Werte zu vernachlässigen.“
"Werte ehrlich bewahren"
"Wichtig ist, dass die Europäische Union ihre Werte und Grundsätze ehrlich bewahrt und den richtigen Weg findet, näher an ihren Bürgerinnen und Bürgern zu sein, um deren Sicherheit und Wohlstand garantieren zu können", ergänzte Iohannis. "Ein pragmatisches europäisches Projekt unter diesen Voraussetzungen ist der Weg, den wir gehen müssen, um ein wohlhabendes, starkes und sicheres Europa zu bewahren.
Das Preisgeld von 10.000 Euro hat Staatspräsident Iohannis der gemeinnützigen Stiftung „Ein Kind, eine Hoffnung“ (UCOS, www.ucos.ro), die einen Beitrag zur Einhaltung der Rechte des Kindes und der Familie in Rumänien leistet, gespendet.
Der Franz-Josef-Strauß-Preis
Seit 1996 wird der Preis an Persönlichkeiten für „hervorragende Leistungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, Kunst und Kultur“ verliehen, die sich für Frieden und Freiheit sowie Recht und Demokratie eingesetzt haben. Zu den bisherigen Preisträgern zählten u.a. Helmut Kohl, Roman Herzog, Jean-Claude Juncker, George Bush sen. und seit 2015 auch der Schriftsteller Reiner Kunze.
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