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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
"Fairphone statt Smartphone“
Joya Ahluwalia, Indienhilfe e. V., Eine Welt-Station/Bildung, Herrsching
Was habe ich im Jahr 2019 im Bereich Nachhaltigkeit getan? Der aktuellste Erfolg meiner Familie und mir ist unser SoLaWi-Anteil beim Gärtnerhof Sonnenwurzel in Reichling. Dieser Hof betreibt eine solidarische Landwirtschaft (SoLaWi), das heißt: Wir bezahlen monatlich einen festen Betrag und sichern dem Landwirten damit ein beständiges, sicheres Einkommen. Dafür bekommen wir jede Woche regionales, saisonales, biologisches Gemüse, das nach dem Konzept der Permakultur angebaut wird. Permakultur steht für nachhaltige, dauerhafte Landwirtschaft.
Ein weiteres Highlight war der Kauf meines Fairphones. Das Fairphone ist ein Smartphone, das aus recycelten Materialien und konfliktfreien Rohstoffen hergestellt wird. Bei der Produktion stehen das Wohl von Mensch und Umwelt im Fokus. Das Fairphone war eines der wenigen Gegenstände, die ich mir in diesem Jahr „neu“ gekauft habe. Ansonsten hat es wirklich sehr gut geklappt, gebrauchte Sachen einzukaufen. Zum Beispiel Kleidungsstücke aus Second-Hand-Läden oder Möbel aus dem Internet und von Haushaltsauflösungen. Übrigens verschenke ich dieses Jahr zu Weihnachten auch nur gebrauchte, upgecycelte oder selbstgemachte Dinge. Mein Bruder bekommt einen Second-Hand-Rucksack, bei dem ich kleine Mängel vom Schneider reparieren lasse. Außerdem verschenke ich selbstgemachte Kerzen aus Wachsresten.
Für mich selbst stelle ich Shampoo, Bodylotions und Seife her, um Verpackungsmüll zu vermeiden. Außerdem besitze ich kein Auto und nutze deshalb hauptsächlich öffentliche Verkehrsmittel oder Mitfahrgelegenheiten.
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