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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
"Diese Regelungen funktionieren"
DEHOGA-Bayern-Präsidentin Angela Inselkammer zeigt sich erleichtert über die Öffnungsperspektive für Schankwirtschaften in Bayern: Ministerpräsident Dr. Markus Söder hatte zuvor verkündet, dass Schankwirtschaften ab 19. September wieder öffnen dürfen. Für sie gelten die gleichen Bedingungen wie bei Speisewirtschaften, einschließlich des dort geltenden Tanzverbots; ergänzend gilt, dass in geschlossenen Räumen die Bedienung am Tisch erfolgen muss, in geschlossenen Räumen nur Hintergrundmusik zulässig ist und sich jede Person einzeln registrieren muss.
„Dieser Schritt war überfällig, ähnliche Regelungen in anderen Ländern haben bewiesen, dass entsprechende Regelungen ohne Auswirkungen auf das Infektionsgeschehen funktionieren“, so Inselkammer, die noch einen weiteren Aspekt aufgreift: „Jetzt können wir endlich auch denjenigen wieder eine schöne Zeit in unseren Betrieben bieten, die sich derzeit im öffentlichen Raum treffen müssen, nur dass bei uns Hygienekonzepte greifen und im Falle des Falles eine Nachvollziehbarkeit der Anwesenden möglich ist.“
Die Corona-Pandemie hat das Gastgewerbe in seine größte Krise der Nachkriegszeit gestürzt. Das Statistische Bundesamt wies bereits für das erste Halbjahr ein Umsatzminus von 38,5 Prozent aus. „Das coronabedingte Herunterfahren der Betriebe hat riesige Löcher in die Bilanzen der Gastronomen und Hoteliers gerissen“, so Inselkammer: „Die Krise ist noch lange nicht vorbei. Laut der aktuellen Umfrage melden die Betriebe von März bis August Umsatzeinbußen von 56 Prozent.“ Auch im August lagen die Umsätze immer noch 40 Prozent unter den Vorjahreswerten.
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