„Deutliche Veränderung“
Kerstin und Bernhard Vocke teilen sich die erste Pfarrstelle
Nach gut vier Monaten wird die Erste Pfarrstelle der Evangelischen Adventskirche in Neuaubing zum Septemberanfang wieder besetzt: Pfarrerin Kerstin Vocke und Pfarrer Bernhard Vocke folgen Karl Hufnagel nach, der Ende April verabschiedet wurde – das Pfarrersehepaar teilt sich künftig die Stelle. Am Sonntag, 26. September, um 15 Uhr werden Kerstin und Bernhard Vocke feierlich von Dekan Andreas Weigelt in ihr neues Amt eingeführt.
Gute Erfahrungen
Der 47-jährige Bernhard Vocke und seine zwei Jahre jüngere Frau sowie die beiden Söhne Jakob und David kommen aus dem unterfränkischen Schonungen, einem Vorort von Schweinfurt. Dort haben Vockes die letzten zwölf Jahre gemeinsam die Pfarrstelle betreut und offensichtlich so gute Erfahrungen damit gemacht, dass sie jetzt auch zusammen den Sprung in die Großstadt wagen wollen. „Wir haben uns nach städtischem Leben zurückgesehnt“, erklärten sie ihre Wechselabsichten, stammen sie doch selbst aus Großstädten. Bernhard Vocke ist in Würzburg aufgewachsen, seine Frau Kerstin stammt aus Bremen. Vockes kennen den Münchner Westen schon recht gut, denn ihr Pfarrvikariat leisteten sie von 1992 bis 1998 in der Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde im benachbarten Germering ab.
„Es wird für die Adventskirchengemeinde eine deutliche Veränderung geben. Statt einem Pfarrer und einer Pfarrerin, jetzt ein Pfarrer und zwei Pfarrerinnen – alle drei mit einer halben Stelle“, berichtet Diakon Reinhard Krüger: „Bernhard Vocke wird die Pfarramtsführung übernehmen und die Konfirmandenarbeit konzeptionell neu aufstellen, während seine Frau Erfahrungen in Kinderbibeltagen und Erwachsenen Bildungsarbeit gesammelt hat.“
Musik als Leidenschaft
Ob und inwieweit dies auch ihre Schwerpunkte in der Adventskirche sein werden, ließ sie offen. Bei den Kasualien wird sich das Pfarrersehepaar abwechseln. Musik ist allerdings Kerstin Vockes große Leidenschaft. Sie ist sogar nebenamtliche Organistin mit C-Prüfung und fand es „ganz toll“, dass in der Adventskirche soviel Musik gemacht wird. „Gottesdienst ohne Musik kann ich mir nicht vorstellen“, betonte sie. Die Vertrauensleute der Adventskirche, Heinz Hirschhäuser und Hiltrud Starke, zeigten sich „hoch erfreut“, dass nach so kurzer Vakanzzeit die Pfarrstelle wieder besetzt werden konnte.
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