"Bestes Sprungbrett in die Karriere"
Landkreis München: Mehr Interesse an Ausbildungen
"Die Bilanz bei den Ausbildungsverträgen ist in diesem Jahr sehr erfreulich", sagt Christoph Leicher, Vorsitzender des Regionalausschusses München der Industrie und Handelskammer München und Oberbayern (IHK). 2017 konnten Betriebe aus Industrie, Handel und Dienstleistungen im Landkreis München viele Lehrlinge einstellen: 1.450 Ausbildungsverträge wurden neu abgeschlossen – sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Nur noch 220 Lehrstellen blieben unbesetzt, das sind fast 25 Prozent weniger als 2016.
"Verschnaufpause im Wettbewerb"
Leicher: "Für die Betriebe im Landkreis bedeutet das eine kurze Verschnaufpause im Wettbewerb um jeden einzelnen Azubi. Um für die duale Ausbildung zu begeistern, müssen wir gemeinsam mit Eltern und Schulen weiterhin viel Überzeugungsarbeit bei den jungen Leuten leisten. Es ist außerdem entscheidend, dass sich Wirtschaft und Gesellschaft noch mehr als bisher auf die Ausbildung als bestes Sprungbrett in die Karriere zurückbesinnen."
Um dieses Ziel zu realisieren, hat die IHK gemeinsam mit Partnern wie dem Bayerischen Wirtschaftsministerium erfolgreiche Kampagnen gestartet: "Elternstolz" oder die "Woche der Ausbildung". Am gefragtesten bei den Lehrlingen sind Ausbildungen zum Bürokaufmann und Kaufmann in Groß- und Außenhandel sowie Einzelhandelskaufmann. Insgesamt haben 976 Betriebe Neuverträge in 93 verschiedenen Berufen geschlossen.
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