150 Jahre Münchner SPD
Bürgerbüro zeigt historische Anfänge der Partei im Rahmen einer Ausstellung
Begonnen hat alles vor 150 Jahren in der Nordendhalle, wo am 1. März 1869 eine Veranstaltung angekündigt war, deren einziger Tagesordnungspunkt die "Besprechung der Arbeiterfrage" war. Tatsächlich handelte es sich um eine Gründungsversammlung - als die Besucher die Nordendhalle wieder verließen, gab es einen Münchner Ableger des seit 1863 bestehenden "Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins". 70 Leute sollen gleich an diesem Tag beigetreten sein. Das war noch nicht die SPD. Aber einer ihrer Vorgängervereine. Einer, der ziemlich schnell wieder verboten wurde, weil die politischen Debatten in Vereinen der Obrigkeit suspekt waren.
Historische Anfänge auf 14 Tafeln
Was Münchens Genossen damals so umtrieb, ist teilweise noch immer aktuell. Andere Themen sind aus dem politischen Diskurs verschwunden. Zum 150. Geburtstag der Münchner SPD sind die damaligen Ereignisse auf Bildtafeln festgehalten worden. Diese 14 Tafeln beschreiben die Einbettung der Gründung der Münchner SPD in den historischen und gesellschaftspolitischen Kontext. Diese Ausstellung wird im SPD-Bürgerbüro in der Alten Allee 2 ab Dienstag, 28. Januar, täglich von 10 Uhr bis 16 Uhr, freitags bis 12 Uhr zu sehen sein. Eröffnet wird sie am Montag, 27. Januar, ab 19 Uhr von Landtagsabgeordneten Florian Ritter und Franziska Messerschmidt, Stadtratskandidatin und Vorsitzende der Pasinger SPD.
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