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Wunderschöner Schmetterling

Wildtier des Monats ist beim Tierschutzverein München der Schwalbenschwanz

Er gehört zu den schönsten Tagfaltern in Europa: der Schwalbenschwanz. (Bild: Criadero)

Nach einem Säugetier – dem Braunbären – und einem Vogel – dem Sperber – ist diesmal ein Insekt beim Tierschutzverein München das aktuelle Wildtier des Monats: der Schwalbenschwanz. Wieder hat Lydia Schübel, die Biologin und Wildtierexpertin des Vereins, Interessantes und Wissenswertes zusammengestellt.

Aufs Aufräumen verzichten

Der Name des wunderschönen Schmetterlings rührt von den schwanzförmigen Fortsätzen an seinen Hinterflügeln her. Obwohl sich das Verbreitungsgebiet des Falters über große Teile der Nordhalbkugel von Europa bis nach Asien erstreckt, ist der Schwalbenschwanz in vielen Gebieten inzwischen selten geworden. In Bayern steht er auf der Roten Liste gefährdeter Arten. Ein Grund dafür ist der Einsatz von Pestiziden, ein anderer, dass die letzte Generation, die innerhalb eines Jahres das Licht der Welt erblickt, im verpuppten Zustand überwintert – festgeheftet an Pflanzenstengel, Mauerwerk oder Bäumen.

Und hier kommen die Gartenbesitzer ins Spiel. "Denn mit unserem Ordnungssinn und Aufräumdrang im Herbst, beseitigen wir mit den abgestorbenen Pflanzen auch die Kokons, die dort überwintern wollten. Diese überstehen weggeschmissen oder gar gequetscht den Putzdrang im heimischen Garten nicht", so Lydia Schübel. Sie plädiert dafür im Herbst "im Herbst auf das Aufräumen von abgestorbenen Pflanzen verzichten, dieses auf April verschieben oder die Pflanzenteile vorsichtig auf Kokons untersuchen". Gartenbesitzer, die den Schwalbenschwanz in ihren Garten locken möchten, empfiehlt sie, Nahrungspflanzen der Raupen anzubauen. "Sie ernähren sich von Doldenblütlern wie die wilde Möhre, Dill oder Fenchel", schreibt die Wildtierexpertin.

Als Vogelkot getarnt

In ihrem Artikel erfährt man aber auch noch einiges andere über den Schmetterling, der zur Familie der Ritterfalter gehört. So wird das Balzverhalten und das Aussehen der Raupen beschrieben, die in jungem Stadium schwarz sind, einen weißen Sattelfleck aufweisen und sich gegen Fressfeinde damit als Vogelkot tarnen. Die ausgewachsene Raupe ist grün mit schwarzen Querstreifen und gelben oder orangen Punkten und verbreitet ein übelriechendes Sekret, um sich zu schützen.

Den kompletten Artikel kann man unter www.tierschutzverein-muenchen.de unter der Rubrik Wildtier des Monats nachlesen.


 


 

 


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