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"Wir setzen das täglich um!"

Revolutionäre Teilhabe: Der Erfolg gibt dem USC Recht

Männer und Frauen, Sportler mit und Sportler ohne Handicap spielen gemeinsam in der ersten Mannschaft des USC München. Von links: (hinten): Abraham Ahmari, David Ion, Suad Sutic, Dennic McInnes, Kim Robins, Ben Döring, Co-Trainer Javad Gholami, (vorne) Lisa Nothelfer, Nu Nguyen, Cory Rudder, Selman Can, Dominik Brandl und Trainer Peter Schadt. (Bild: Christine Linnig)

"Alle reden davon, dass wir ungeachtet unseres Geschlechts, unserer Herkunft und unserer Religion zusammengehören", sagt Peter Schadt (Trainer des USC München Rollstuhlsport e.V.), "wir setzen das täglich um!" Insgesamt drei Mannschaften und eine Kinder- und Jugendgruppe gibt es beim USC, dem deutschen Rekordmeister im Rollstuhlbasketball. Das Besondere: Sportler mit und Sportler ohne Handicap sowie Frauen und Männer treten gemeinsam in Teams und in Wettbewerben an. Ein Klassifizierungssystem ermöglicht diese, wie Schadt sagt, "revolutionäre Teilhabe im Sport".

Darüber hinaus ist der Traditionsclub seit zwei Jahren multikultureller denn je – er versammelt Korbjäger unter anderem aus Deutschland, Australien, Bosnien, Großbritannien, dem Iran, der Türkei und Vietnam. "Am Anfang war das nicht ganz einfach, so viele verschiedene Charaktere unter einen Hut zu kriegen", erklärt Schadt. Der Erfolg gibt den Verantwortlichen Recht: Der USC ist soeben nach einer sportlichen Durststrecke in die erste Bundesliga aufgestiegen. Gerade erst wurde er zudem als besonders moderner und innovativer Verein mit dem Quantensprung-2020-Preis von Lotto Bayern und des Bayerischen Landessportverbandes ausgezeichnet.


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