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Wie war nochmal das Passwort?

Schülerpraktikantin Lena Werner erlebt Redaktions-Alltag:

An ihrem Arbeisplatz konnte Lena Werner im digitalen Redaktionssystem ihre Artikel schreiben. (Bild: iab)

Als es im Herbst im Wirtschafts- und Rechtunterricht an meinem Gymnasium hieß, wir sollten uns einen Platz für unser Schülerpraktikum im April suchen, schien diese Zeit erst einmal noch sehr fern. Doch irgendwann macht man sich dann doch Gedanken, wo man sein Praktikum gerne machen möchte und vor allem, wo man es auch machen kann. Denn einen Praktikumsplatz für eine Woche zu finden, ist einfacher gesagt als getan. Ich wollte gerne den Arbeitsalltag in einer Zeitungsredaktion miterleben, da mich das schon immer interessiert hat. Verlage gibt es in München ja bekanntlich sehr viele, doch die meisten sind weggefallen, da man zum einen keine Antwort auf seine E-Mail bekommt oder zum anderen kein Schülerpraktikum angeboten wird. Doch ich hatte Glück: In der Redaktion der Münchner Wochenanzeiger wurde mir ein Praktikum zugesagt.

Eigene Ideen einbringen

Nach einiger Zeit war dann mein erster "Arbeitstag" gekommen. Mit Vorfreude und durchaus etwas Nervosität betrat ich also am Montag die Redaktion, ich wurde durch die Räumlichkeiten geführt und habe meinen eigenen Arbeitsplatz bekommen. Weil der Computer bei der Anmeldung nicht ganz so wollte wie wir, hat es einige Zeit gedauert, bis ich als Praktikantin Zugriff auf das digitale Redaktionssystem hatte. Doch nachdem die Kollegen und ich das Passwort einmal gefunden hatten, konnte und durfte ich schließlich die ersten Artikel und Kurzmeldungen schreiben. Diese entstanden aus Pressemitteilungen. Das war auch meine Hauptaufgabe während des Praktikums und ich war glücklich, als ich ein paar meiner Artikel in der Zeitung wiederfand. Mir wurde außerdem erklärt, wie die Artikel sortiert und auf den einzelnen Seiten der Zeitung platziert werden und was noch alles passiert, bis die Zeitung fertig ist. Da es bei den Münchner Wochenanzeigern für fast jeden Stadtteil eine eigene Ausgabe gibt, muss viel organisiert und telefoniert werden, damit am Ende alle Artikel in der richtigen Ausgabe an der richtigen Stelle landen. An meinem vorletzten Tag durfte ich auch noch mit zu einem kleinen Termin: die Wiedereröffnung von "Woolworth". Dort habe ich erlebt, was außer den Tätigkeiten im Büro noch zum Arbeitsalltag gehört.

Allgemein hat mir mein Praktikum sehr gut gefallen, da ich wirklich Aufgaben in der Redaktion übernehmen durfte und auch meine eigenen Ideen mit einbringen konnte. Zwar weiß ich nicht, ob ich später wirklich einmal in einer Zeitungsredaktion arbeiten möchte, aber da ich jetzt erst in der neunten Klasse bin, habe ich bis zu dieser Entscheidung auch noch ausreichend Zeit.


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