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Weihnachten war wahnsinnig aufregend

„Als Kind habe ich mich immer wahnsinnig auf den Tannenbaum gefreut – und natürlich auch auf die Geschenke. Mein Vater hat den Baum immer ein paar Tage vor Weihnachten geschmückt. Dann war das Wohnzimmer für meinen Bruder und mich tabu. Meine Mutter hat das Schlüsselloch immer mit rosa Papier zugeklebt, so dass wir nicht durchschauen konnten. Das Leben hat sich damals dann hauptsächlich in unserer großen Wohnküche abgespielt. Zu essen gab es an Weihnachten immer Würstel mit Kartoffelsalat. Ich erinnere mich auch noch ganz genau an die Christbaumkugeln, denn früher gab es noch die Kugeln mit diesen Reflexen. Wenn man die Kerzen in einem gewissen Abstand zu den Kugeln gesteckt hat, hat der Weihnachtsbaum richtig gestrahlt. Das hat mein Vater ganz akribisch gemacht. Weihnachten war für uns Kinder immer wahnsinnig aufregend. An Heilig Abend wurde dann geklingelt, dann durften wir endlich ins Wohnzimmer. Zuerst standen wir vor dem Christbaum und haben Lieder gesungen. Erst danach konnten wir endlich an die Geschenke, die damals noch nicht verpackt waren. Wir konnten also genau sehen, was wir bekommen werden. Meine Mutter, die übrigens gern und vor allem lange gesungen hat, musste mich immer regelrecht zurückhalten, damit ich nicht sofort losgestürmt bin.“


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