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Vorschläge, aber noch keine konkreten Schritte

Stadtverwaltung will binnen zehn Jahren "klimaneutral" werden

Susanne Egli, ÖDP-Stadtratskandidatin aus Thalkirchen, meint Blick auf die Kommunalwahl: „Wir brauchen einen Wechsel in der Politik und die Kraft der Bewegungen in der Gesellschaft, dann können auch ambitionierte Ziele zügig erreicht werden.“ (Bild: ödp)

Die Münchner Stadtverwaltung soll bis 2030 klimaneutral werden. Das hat der Stadtrat beschlossen. Gleichzeitig wurden von Umweltreferentin Stephanie Jacobs weitere Vorschläge gemacht, über die der Stadtrat nächstes Jahr entscheiden soll. Zu diesen Ideen gehören die verpflichtende Errichtung von Solaranlagen auf allen stadteigenen Bauten und die langfristige Wärmeversorgung der stadteigenen Objekte mit klimaneutraler Fernwärme aus Geothermie oder anderen erneuerbaren Energiequellen. Darüber hinaus sollen Dächer und Fassaden begrünt sowie der Baumbestand bei stadteigenen Gebäuden geschützt und erweitert werden. Zudem soll eine Klimaschutzprüfung für klimarelevante Beschlüsse der Stadtverwaltung eingeführt werden.

„Mit meiner Beschlussvorlage habe ich dem Stadtrat vorgeschlagen, uns das Ziel der Klimaneutralität für die Stadtverwaltung nicht 2050 oder 2035, sondern bereits im Jahr 2030 zu setzen. Damit wollen wir in unserem direkten Einflussbereich als Stadt- verwaltung voranschreiten und unsere Verantwortung wahrnehmen. Die von der gesamten Münchner Stadtgesellschaft erreichbaren 40 Prozent wollen wir aktiv zu 100 Prozent angehen. Dazu haben wir nun notwendige Schritte eingeleitet, um bereits 2030 als Stadtverwaltung klimaneutral zu werden.

Die ÖDP begrüßt diese Ziele, kritisiert aber, dass konkrete Schritte, wichtiges Querdenken und ein realistisches Umsetzungsprogramm weitestgehend ausbleiben. Klimaschutz könne Politik und Gesellschaft wieder einander näher bringen, so die ÖDP: Klimaschutz, nachhaltiges Handeln und die Werte des Gemeinwohls bieten den Menschen viel größere und positivere Perspektiven als viele es vermuten.

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