Viele Schritte für den Umweltschutz

Wie kommt mein Kind sicher zur Schule? Wer bei dieser Frage zuerst an das Auto denkt, liegt nicht ganz richtig. Denn die eigentliche Gefahr entsteht durch die „Elterntaxis“ selbst. Der Hol- und Bringverkehr mit dem eigenen Auto gefährdet die Sicherheit der Schulkinder: Denn das erhöhte Verkehrsaufkommen, Parkverbote und fehlende Haltemöglichkeiten sowie Autos in Augenhöhe der jungenSchüler sorgen für unübersichtliche Situationen. Deshalb empfiehlt der ADAC: „Für Kinder ist es besser, den kompletten Weg zur Grundschule zu Fuß zurückzulegen“. Um das sicher zu ermöglichen, bietet die Münchner Umweltorganisation Green City den „Bus mit Füßen“ an. Das Projekt läuft seit 2008 im Auftrag des Kreisverwaltungsreferats der Stadt München. Bei dieser Schulwegbegleitung legen Kinder gemeinsam mit einem Elternteil den Schulweg zu Fuß zurück. Dafür gibt es viele gute Argumente: Dass die Bewegung am Morgen die Gesundheit fördert, liegt auf der Hand. Aber auch die Konzentration steigt, die Kinder sind motivierter und haben mehr Energie. In der Schule fällt es ihnen somit leichter, das Geschehen aufmerksam zu verfolgen. Ganz nebenbei lernen die Kinder auf dem Schulweg neue Freunde und das richtige Verhalten im Straßenverkehr kennen – für mehr Sicherheit und Selbständigkeit.

Diese wichtige Entwicklung verpassen Kinder, wenn sie bis ans Schultor gefahren werden. Daneben trägt das Elterntaxi zu einem weiteren großen Problem unserer Städte bei: der Belastung der Luft mit Schadstoffen. Nach ersten Auswertungen von Green City e.V. liegen über 120 Münchner Schulen, Kindergärten und Kitas unmittelbar an Straßen, auf denen der von der EU festgelegte Grenzwert von 40 Mikrogramm Stickstoffdioxid pro Quadratmeter überschritten wird.

Green City bietet Bürgern eine Plattform, um Vorschläge einzubringen, sich mit anderen auszutauschen und eine nachhaltige Entwicklung der Stadt voranzubringen. Mehr Informationen unter www.greencity.de im Internet.