Sie sind ein gutes Team: Koordinator der Gautinger Berufscoachs Albrecht von Kienlin und Udo Wiese, der Schulleiter der Paul-Hey-Mittelschule in Gauting (v.l.). (Bild: us)
Sie sind ein gutes Team: Koordinator der Gautinger Berufscoachs Albrecht von Kienlin und Udo Wiese, der Schulleiter der Paul-Hey-Mittelschule in Gauting (v.l.). (Bild: us)
Neun Ehrenamtliche sind derzeit an der Paul-Hey-Mittelschule in Gauting tätig. „Das klingt viel, aber wir wünschten uns Verstärkung, um wirklich alle Jugendliche an der Schule, die möchten, bestens fördern zu können“, erklärte der Koordinator der Gautinger Berufscoachs, Albrecht von Kienlin. „Wenn wir mehr Leute wären, hätten wir auch Kapazitäten für die ausländischen Schüler. Oder wir könnten auch in der zehnten Klasse weiterhelfen. Das wäre toll.“ Bisher kümmern sich die Coachs um Schüler der achten und neunten Klassen, die eine Förderung und Unterstützung bei der Suche nach einem geeigneten Beruf, nach passenden Praktika und am Ende nach einer Lehrstelle wünschen.
Jeder ehrenamtliche Coach kümmert sich im Schnitt um vier oder fünf Schüler. „Zu Beginn der gemeinsamen Zeit trifft man sich vielleicht einmal in der Woche“, erkäutert Coach Konrad Kraft. „Das ändert sich aber schnell. Jetzt telefonieren wir höchstens mal, schicken uns Whatsapps und setzen uns einmal im Monat zusammen.“ Auch die Coachs treffen sich regelmäßig. „Im Schnitt alle zwei Monate“, so von Kienlin. „Austausch und Absprachen auch mit der Schulleitung und den Klassenlehrern sind äußerst wichtig.“
Die neun Gautinger Coachs bringen ganz unterschiedliche Berufserfahrungen und familiäre Hintergründe mit. Senioren und Berufstätige sind darunter, Ingenieure, eine Logopädin, eine Juristin und mehr. „Man kann nicht sagen, dass diese oder jene Vorbildung gute Voraussetzungen für einen Coach wären. Das ist eher nebensächlich“, so von Kienlin. „Wichtiger sind Geduld, guter Wille, keine Berührungsängste mit Jugendlichen und die Fähigkeit, auch mal frustrierende Erlebnisse wegzustecken, wenn die Jugendlichen vielleicht unzuverlässig sind oder keine Lust haben.“
Der Dank komme trotzdem, meist völlig unerwartet, berichtet Coach Iris Köster. „Das ist das Tolle und Berührende!“ Sehr viel Unterstützung erhalten die Coachs von der Schulleitung. Rektor Udo Wiese ist stolz auf die Berufscoachs an der Schule, die sogar mit der Auszeichnung „Ausbildungs-Ass 2010“ der Wirtschaftsjunioren Deutschland und der Junioren des Handwerks geehrt wurden. „Unsere Coachinggruppe leistet eine großartige Arbeit und haben einen Riesenerfolg. Wir haben mit den Coachs absolut einzigartige und zuverlässige Helfer an unserer Seite.“
Interessierte können sich auf der Homepage der Coachs (www. coaching-msg.de) näher über die Tätigkeit informieren oder unter Tel. (089) 8500551 Kontakt mit Albrecht von Kienlin aufnehmen.