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Unverzichtbare Helfer

Verleihung des Pflegepreises für pflegende Angehörige der Bayerischen Multiple Sklerose Stiftung

Die Preisträger: v.l. Ina Krebs, Herbert Stich, Thomas Krieg, Gabriele Schwebach, Petra Kischkel, Monika Rudisch und Günter Raab. (Bild: DMSG Bayern)

Bereits zum 15. Mal wurden am 12. Juli acht Preisträger aus Bayern für die langjährige und vorbildliche Pflege ihrer MS-betroffenen Angehörigen mit dem Pflegepreis der Bayerischen MS-Stiftung ausgezeichnet. Die diesjährigen Preisträger sind Gabriele Schwebach aus Oberbayern, Ina Krebs aus Schwaben, Herbert Stich aus der Oberpfalz, Günter Raab aus Oberfranken, Thomas Krieg aus Mittelfranken und Monika Breunig aus Unterfranken. Zwei Preisträgerinnen aus München und Niederbayern möchten anonym bleiben.

Sie alle eint, dass sie aufopferungsvoll ihre Lebenspartner bzw. Geschwister pflegen. Ihre Zuwendung geht weit über die reine Pflege hinaus: Sei es die Organisation von Arzt- und Therapiebesuchen, die aufwändig organisierte Freizeitgestaltung, den barrierefreien Umbau der Wohnung oder den Streit mit Versicherungen – ohne die Unterstützung des engen Familienumfeldes geht es nicht.

Die Bayerische MS-Stiftung hatte zur feierlichen Preisverleihung ins „Haus der Begegnung“ in Kempfenhausen am Starnberger See eingeladen. Dr. Monika Himmighoffen, Vorsitzende der DMSG Bayern, und Dr. Nicolaus König, Vorsitzender der Bayerischen MS-Stiftung, hielten die Laudatien.

Der Preis ist mit 1.000 Euro pro Preisträger dotiert. Seit dem Jahr 2005 wird damit die besondere Leistung von pflegenden Angehörigen gewürdigt, deren Arbeit meist stillschweigend und im Verborgenen stattfindet. In Deutschland sind rund 3,4 Millionen Menschen pflegebedürftig. Dreiviertel der Menschen werden zuhause versorgt. Damit sind pflegende Angehörige eine unverzichtbare und wertvolle Stütze unseres Gesundheitssystems.

 

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