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Toskana: Kulturreise zur Wiege der Renaissance

Reisen bildet – auf kaum eine Region trifft dies mehr zu als auf die Toskana. Die hügelige Region in Mittelitalien atmet Geschichte förmlich und ist seit der Antike ein kulturelles Zentrum Europas. Auf einer Rundreise durch die schöne Kulturlandschaft mit ihren Olivenhainen, Pinienwäldern und Weinbergen gibt es jede Menge kultureller Schätze zu entdecken. Bildende Kunst und außergewöhnliche Architektur begegnen dem Besucher in der Toskana beinahe an jeder Ecke. Der schiefe Turm von Pisa oder die mittelalterlichen Geschlechtertürme von San Gimignano sind nur zwei der bekanntesten Bauwerke.

 

In der Antike hinterließen die Etrusker und die Römer ihre Spuren in der lieblichen Landschaft zwischen Ligurien und Latium, im Mittelalter die Goten, Langobarden und Staufer. Ihre größte Entfaltung erlebte die Region jedoch während des Übergangs vom Mittelalter zur Neuzeit. In der Hauptstadt Florenz, die zugleich eines der kulturellen Zentren Italiens ist, begründeten berühmte Künstler und Gelehrte wie Botticelli, Michelangelo, Machiavelli, Leonardo da Vinci und Galileo Galilei die Epoche der Renaissance. Die Zeit des Aufbruchs in die Moderne verhalf der Metropole am Fluss Arno im 14. und 15. Jahrhundert zu ihrer Blütezeit.

 

Auf dem Besichtigungsplan für Florenz sollte deshalb unbedingt die Altstadt stehen mit ihren prachtvollen Renaissancebauten und der zentralen Piazza della Signoria. Für Architekturfans ebenfalls ein Muss sind der berühmte Dom von Florenz mit der Brunelleschi Kuppel und der Palazzo der Uffizien. In letzterem befindet sich Italiens wichtigster Kunstschatz, die Gemäldesammlung der Medici. Um da Vincis „Verkündigung“ und Botticellis „Geburt der Venus“ zu sehen, sollte man den Besuch der Galerie möglichst früh am Tag einplanen, um lange Wartezeiten zu vermeiden. Freunde der bildenden Kunst finden in der Galleria dell“Accademia eine Fülle von Kunstwerken, das bekannteste ist sicher Michelangelos „David“. Viele weitere Kirchen und Kapellen, Museen, Paläste und die mittelalterliche Brücke „Ponte Vecchio“ sowie die zauberhaften Gärten der Stadt sind für Touristen, die Zeit mitbringen, ebenfalls einen Besuch wert.

 

Neben Florenz, Pisa und San Gimignano sollten bei einer Reise durch die Toskana auch Siena, Volterra, Lucca und Pienza auf dem Programm stehen, zumindest beim ersten Besuch. Da diese Städte in jedem Reiseführer als Standard stehen, sind sie das ganze Jahr überlaufen. Wer nicht das erste Mal in der Toskana weilt, findet mit Entdeckergeist viele weitere sehenswerte Ortschaften fernab des üblichen Touristenrummels.

 

Weitere Informationen

Tipps rund um die Toskana

Informationen des Tourismusverbandes (englisch)

 


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