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Thema der Woche

Medikamente am Steuer

Jetzt ist wieder Erkältungszeit. Wer zur Linderung der Symptome zu Schmerz- oder Grippemitteln, Hustensäften oder Schnupfensprays greift und danach aktiv am Straßenverkehr teilnimmt, sollte vorsichtig sein. Denn die Wirkstoffe können die Verkehrstüchtigkeit zum Teil stark herabsetzen, besonders dann, wenn sie noch mit anderen Mitteln kombiniert werden. Das trifft auch auf rezeptfreie Mittel zu. Zudem haben es die Präparate oft „in sich“: Sie enthalten Alkohol im zweistelligen Prozentbereich. Rund ein Fünftel aller Medikamente, die derzeit auf dem Markt sind, haben Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit. Der ADAC rät daher, sich beim Arzt oder Apotheker über die Nebenwirkungen genau zu informieren und den Beipackzettel aufmerksam zu lesen oder nach einem alternativen Medikament zu fragen, das die Verkehrstüchtigkeit nicht beeinträchtigt. Wer sich krank oder unwohl fühlt, sollte das Auto lieber stehen lassen und sich nicht in Eigenregie mit Heilmitteln aufputschen. Schon alleine eine Grippe kann das Konzentrationsvermögen herabsetzen. Das Gesetz verbietet es Autofahrern zwar nicht ausdrücklich, bestimmte Arzneimittel einzunehmen. Der Autofahrer ist jedoch in der Verantwortung, sich nur dann ans Steuer zu setzen, wenn er sicher fahren kann. Werden nach einem Unfall Substanzen im Blut nachgewiesen, die die Fahrtüchtigkeit beeinflussen, riskiert man seinen Versicherungsschutz. Mehr Informationen und wichtige Hinweise hat der ADAC im Faltblatt „Medikamente im Straßenverkehr“ zusammengestellt. Unter www.adac.de, Rubrik „Info, Test & Rat“, Menüpunkte „Ratgeber Verkehr“, „Verkehrsmedizin“ steht das Dokument zum kostenlosen Herunterladen bereit.


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