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Thema der Woche

Rechnet sich ein Hybrid?

Wer sich für die Anschaffung eines Hybridautos entscheidet, leistet einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung der Emissionen. Aber bietet ein Hybrid in finanzieller Hinsicht Vorteile? Das hängt laut ADAC nicht zuletzt vom Einsatzprofil und Fahrverhalten des Nutzers ab.
Durch die Kombination mit einem zusätzlichen Elektromotor genügt bei gleichen Fahrleistungen meist ein kleinerer Verbrennungsmotor, der zusätzlich so geregelt wird, dass er stets mit optimalem Wirkungsgrad arbeitet. Überschüssige Energie verwendet der Generator zum Laden der Batterie. Beim Bremsen wird ebenfalls Energie zurück gewonnen und in die Batterie eingespeist. Kraftstoffeinsparungen von etwa 15 bis 25 Prozent – je nach Auslegung des Systems – im Vergleich zu einem herkömmlichen Benzinfahrzeug gleicher Größenordnung sind möglich. Anders als bei einem „reinen“ Elektroauto muss die Batterie nicht extern aufgeladen werden. Hinzu kommt, dass der Elektromotor im Gegensatz zum Verbrennungsmotor, der erst im oberen Drittel des Drehzahlbereichs sein maximales Drehmoment erreicht, die Beschleunigung bereits aus dem Stand heraus beherrscht. Durch die Kombination von Verbrennungs- und Elektromotor kann das Hybrid-Fahrzeug um etwa 10 bis 20 Prozent schneller beschleunigt werden. Seine Vorteile zeigt der Hybridantrieb also vor allem während Stadt- und Kurzstreckenfahrten, bei denen der uneffiziente und permanent Kraftstoff verbrauchende Verbrennungsmotor vom Elektromotor abgelöst wird. Eine explizit ausgewiesene steuerliche Förderung für Hybridfahrzeuge gibt es in Deutschland jedoch nicht. Unterm Strich sind Hybridautos also sparsamer und umweltfreundlicher. Durch die erforderliche komplexe Technologie ergeben sich aber hohe Anschaffungskosten.


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