Für alle, die schon immer mal einen Blick hinter die Kulissen werfen wollten, hat der Verein „Aubinger Archiv e.V.“ am vergangenen Samstag bei seinem sogenannten Archivtag seine Türen zu den Räumlichkeiten in der Puchheimer Benzstraße geöffnet. Geschichtsinteressierte konnten hier die Bestände des Aubinger Archivs sichten und sich von den Vereinsvorständen Anton Fürst, Peter Malter und Martina Krämer einen umfassenden Einblick in die Arbeit des Aubinger Vereins geben lassen. Gezeigt wurde der große Fundus an Sammlungen, wie zum Beispiel Nachlässe, Dokumente und Fotos sowie die vorhandene Literatur. Erstmals präsentiert wurde den Gästen aber auch die kurz vor dem Druck stehende, rund 200 Seiten umfassende Dokumentation zur Ausstellung „Vom Dorf zum Stadtbezirk“.
„Der Tag war ein voller Erfolg“, freute sich Martina Krämer. Bis 18 Uhr hätten sich Besucherinnen und Besucher in den Räumen gedrängt: „Wir haben mit so einer Resonanz gar nicht gerechnet.“ Insbesondere freut man sich nach dem Archivtag beim Verein darüber, dass sich gleich mehr als ein Dutzend Interessenten für eine ehrenamtliche Mitarbeit in die dafür ausgelegte Liste eingetragen haben. Denn nach der großen Ausstellung im September anlässlich des Aubinger Festjahres, fallen jetzt wieder die alltäglichen Arbeiten an, wie das Katalogisieren der Literatur, das Erfassen und Ordnen der Nachlässe, das Aktualisieren und Digitalisieren des Fotoarchivs, das Recherchieren in den Fotobeständen, das Anpassen und die Erweiterung der bestehenden technischen Geräte und der Homepage sowie die Herstellung von Veröffentlichungen – und dafür wird eben tatkräftige Unterstützung benötigt.
Denn das Aubinger Archiv hat viel vor: „Die vielen Mithelfer werden zu einem Termin eingeladen, um abzuklären, wer was machen kann und will. Damit soll die interne Struktur auf den neuesten Stand gebracht werden“, berichtet Martina Krämer: „Es ist eine Ausstellung zur Chemischen Fabrik in Aubing geplant, aber sicherlich erst in der zweiten Jahreshälfte. Außerdem möchten wir die Kirchengeschichte von Lochhausen und deren Auswirkung auf Freiham näher erarbeiten.“
Zudem soll spätestens im Februar eben die Dokumentation „Vom Dorf zum Stadtbezirk“ zur zweiten Ausstellung des letztjährigen Festjahres „1000 Jahre Aubing“ in Druck gehen und spätestens nach Fasching bei einer Abendveranstaltung der Bevölkerung präsentiert werden. Diese Dokumentation umfasst fast 200 Seiten, Farb- und Schwarzweißbilder, Texte, Zeittafeln sowie die Fotos aus der Ausstellung und kostet ungefähr 15 Euro. Wer die Dokumentation vorbestellen will oder sich für eine Mitarbeit beim Aubinger Archiv interessiert, meldet sich bei Martina Krämer unter Tel. 8632904 oder Peter Malter unter Tel. 8632651.