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Stets eine Lanze für das Handwerk gebrochen

Maler-Ehrenobermeister Uli Faßnacht verabschiedet

Abschied und Würdigung (von links): Franz Xaver Peteranderl, Dr. Notker Wolf, Gaby Faßnacht, Uli Faßnacht, Dr. Jürgen Weber, Ehrenobermeister Jürgen Lang, Dr. Frank Hüppers (Hauptgeschäftsführer Handwerkskammer für München und Oberbayern), Beatrix Zurek (Gesundheitsreferentin München), Obermeister Andreas Romanow. (Bild: Roland Weegen)

Der Ehrenobermeister der Maler und Lackierer Innung München Stadt und Land, Uli Faßnacht, ist bei einer feierlichen Veranstaltung im Bayerischen Hof verabschiedet worden.

16 Jahre lang - von 2005 bis 2021 stand Faßnacht als Obermeister an der Spitze der Innung. "Die Maler- und Lackiererinnung repräsentiert ein außerordentlich vielseitiges Handwerk, dessen Leistungen unverzichtbar sind für Schutz und Schönheit, die Erhaltung von Werten, für Gestaltung, für Lebensqualität und Lebensfreude, für Kunst und Kultur", betonte Faßnacht. Die Innung verstehe sich dabei mit all ihren Aktivitäten als wirtschaftlich, gesellschaftlich und kulturell gewichtige und verantwortungsbewusste Vereinigung des handwerklichen Mittelstandes. Sie kümmere sich mit ihren Betrieben um Schwerpunkte wie Aus- und Weiterbildung, habe aber auch der Nachhaltigkeit längst ihren hohen Stellenwert gegeben.

"Uli Faßnacht ist streitbar und entschlossen, wenn es um zentrale Werte im Handwerk geht, und auf sein Wort ist Verlass", würdigte Innungs-Geschäftsführer Jürgen Weber den langjährigen Obermeister. "Was ich bewundere, sind seine enorme Auffassungsgabe und analytische Schärfe, aber auch seine Fähigkeit, Gemeinschaft zu schaffen." Faßnacht habe die Innung wie eine "Malerfamilie" geführt.

"Alles, was in meiner Amtszeit realisiert, erreicht und auf den Weg gebracht habe, ist das Ergebnis einer Gemeinschaftsleistung von Obermeister, Vorstand, Geschäftsführung und unseren vielen Mitgliedern", sagte Faßnacht. Er dankte neben vielen anderen Begleitern dem Präsidenten der Handwerkskammer für München und Oberbayern, Franz-Xaver Peteranderl, für die ganz hervorragende Zusammenarbeit der Kammer mit der Innung.

Als ein Handwerksmeister, der Latein jedem Anglizismus vorzieht, unterstrich Uli Faßnacht die Bedeutung des Zusammenhaltens mit einem Spruch des Römers Sallusts: "Concordia parvae res crescunt - discordia maximae dilabuntur" (Durch Eintracht wachsen kleine Dinge - durch Zwietracht zerfallen die größten).

Bereits im Mai wurde Uli Faßnacht für seine Verdienste um das Handwerk das Verdienstkreuz am Bande verliehen. Die Ehrung wurde vom stv. Ministerpräsidenten Hubert Aiwanger im Wirtschaftsministerium vorgenommen.

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