Kurt Perlinger, Vorstandsvorsitzender des Tierschutzvereins München: "Für Ihre Unterstützung im vergangenen Tierschutzjahr danke ich Ihnen herzlich und wünsche Ihnen ein glückliches, erfolgreiches neues Jahr." (Bild: Tierschutzverein München)
"Ein einzelnes Tier zu retten verändert nicht die Welt, doch die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier." Dieses Zitat von Mahatma Gandhi ist der Leitfaden des Tierschutzvereins München. Die gesamte Philosophie des gemeinnützigen Vereins steckt in diesem simplen Perspektivenwechsel. Seit nahezu 175 Jahren setzen sich die Mitarbeiter und Mitglieder für den Schutz des tierischen Lebens, die Achtung der Rechte aller Lebewesen und die Etablierung eines friedvollen Miteinanders ein.
Ein ereignisreiches Tierschutzjahr geht zu Ende und der Vorstandsvorsitzende Kurt Perlinger blickt auf zwölf bewegte und bewegende Monate zurück, in denen im Tierheim etwa 8.000 Tiere aufgenommen, versorgt und vermittelt bzw. ausgewildert wurden; neue Tierschutzprojekte und -kampagnen konnten umgesetzt werden, die das Bewusstsein für das durch Menschen verursachte Tierleid und den nötigen Schutz der Tiere schärfen sollten; es wurde geholfen, beraten, sensibilisiert, geplant, gebaut, für die Tierheim-Tiere gesammelt und vieles mehr.
Stolz blickt der "Chef" des Münchner Tierheims auf die im Jahr 2016 realisierten Bauprojekte zurück: "Wir haben unser neues Katzenhaus eingeweiht, eingerichtet und seinen Bewohnern (rund 1.500 Katzen, die jährlich Hilfe brauchen) übergeben. Unser Kleintierhaus wurde durch Außengehege für Kaninchen erweitert. Unser Hundehaus Rondell wurde nach modernsten Richtlinien kernsaniert und auf unserem Gnadenhof bei Erding fanden umfangreiche Instandhaltungsarbeiten an den Zaunanlagen statt."
Der Vorstandsvorsitzende freut sich, verkünden zu können, dass der Tierschutzverein trotz hoher Ausgaben "wie im vergangenen Jahr auf der Basis schwarzer Zahlen agieren konnte. Dank planvollem Management ist es uns zudem gelungen, unsere Verwaltunskosten im gemeinnützigen Bereich durch Beteiligungen und unternehmerische Tätigkeiten zu erwirtschaften. Jeder Euro einer Spende konnte deshalb zu 100 Prozent für den praktischen und politischen Tierschutz verwendet werden", versichert Perlinger.
Für das neue Jahr stehen etliche neue Projekte und wichtige Bauvorhaben auf dem Plan: "Wie auf unserer Jahresmitgliederversammlung im April 2016 beschlossen, werden wir umfangreiche, vom Kreisverwaltungsreferat geforderte Neubaumaßnahmen vor allem in den Quarantänebereichen für Hunde in Angriff nehmen", so Perlinger. Dies sei dringend notwendig, da der gesamte Trakt baufällig, alt und viel zu klein sei. Zu den Bauplänen äußert sich der Vorstandsvorsitzende optimistisch: "Schritt für Schritt werden wir ein vorbildliches, innovatives Tierheim für die bayerische Landeshauptstadt schaffen und Vorreiter hinsichtlich Tierschutz, Ökologie, Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit sein."
Die Realisierung solch großer Pläne sei nur dank tierlieber Münchner möglich, wie Perlinger betont. Zum Jahresende möchte er sich bei "allen Tierfreunden, Mitgliedern, Helfern, Spendern und Förderern für die enorme Unterstützung" bedanken. "Sie helfen, dass wir helfen können! Nach zwölf ehrenamtlichen Dienstjahren weiß ich, wie wertvoll es ist, Sie, liebe Freunde, als Wegbegleiter an unserer Seite zu wissen. Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein glückliches, gesundes und erfolgreiches neues Jahr mit ihren felligen und gefiederten Freunden und bitte Sie: Bleiben Sie achtsam gegenüber Tieren, die Hilfe brauchen!"