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Schüler machen Zeitung

Junge Redakteure beim deutschlandweiten Schülerzeitungswettbewerb ausgezeichnet

Schülerredaktionen gestalten das Schulleben aktiv mit und sind ein wichtiges Instrument der Meinungsbildung und Teilhabe an der Gesellschaft, so Kultusminister Michael Piazolo. (Bild: tab)

17 der insgesamt 38 Auszeichnungen im bundesweiten Schülerzeitungswettbewerb der Länder gehen in diesem Jahr an bayerische Redaktionen. Auch zwei Münchner Schulen sind unter den ausgewählten Preisträgern.

Die bayerischen Preisträger

Beim Schülerzeitungswettbewerb der Länder wurden je drei Preise in den Kategorien Grundschule, Förderschule, Hauptschule, Realschule, Gymnasium und berufliche Schulen sowie Sonderpreise und eine Auszeichnung vergeben. Eine Jury aus Journalisten, Schülern verschiedener Schularten sowie Vertretern der Jugendpresse Deutschland e.V., der obersten Schulbehörden der Länder und der Förderer hat in Hamburg aus den über 1.900 bundesweiten Einsendungen insgesamt 17 Preise an bayerische Schulen vergeben. Mit dabei: Zwei Münchner Schulen. Das Erzbischöfliche Maria-Ward-Gymnasium in Nymphenburg mit ihrem redaktionellen Beitrag „Denkzettel“, mit dem sie den Sonderpreis „Ich komm‘ nicht aus dem Katalog! – Zwischen Fitnesstrend und Körperwahn“ der AOK gewonnen haben. Ebenso die Samuel-Heinicke-Fachoberschule in Pasing: Mit dem „Dach-Street-Journal“ haben sich den 2. Preis in der Kategorie Berufliche Schulen gesichert. Die Preisträger der einzelnen Schularten erhalten für den 1. Platz 1.000 Euro, für den 2. Platz 500 Euro und für den 3. Platz 250 Euro. Die ausgezeichneten Teams werden im Frühsommer bei einer feierlichen Preisverleihung im Bundesrat in Berlin ausgezeichnet.

Aktive Teilhabe am Schulleben

Die Arbeit in der Redaktion gestaltet sich sehr vielseitig: Von der Themenauswahl über das Recherchieren von Informationen bis hin zur Gestaltung des Layouts erwerben die Mitglieder einer Schülerzeitungsredaktion unterschiedliche Kompetenzen, die auch im späteren Leben für sie wertvoll sein können. Nicht zuletzt sind beim Erstellen einer Schülerzeitung auch Sprachgefühl, Kreativität und Teamgeist notwendig, um das gemeinsame Werk pünktlich und in ansprechender Form für die Leserschaft zu veröffentlichen. Dies setzt eine enge Abstimmung voraus sowie die Fähigkeit, eigene Standpunkte zu entwickeln, zu hinterfragen und zu vertreten. Die jungen Journalisten üben dabei demokratische Prozesse ein und übernehmen innerhalb ihrer Schule und auch darüber hinaus Verantwortung: „Sie gestalten das Schulleben aktiv mit. Schülerzeitungen sind ein wichtiges Instrument der Meinungsbildung und Teilhabe an der Gesellschaft“, betont Kultusminister Michael Piazolo.

Schülerzeitungswettbewerb der Länder

Der Schülerzeitungswettbewerb wird von den Ländern im Zusammenarbeit mit der Jugendpresse Deutschland e.V. veranstaltet. Hauptpartner ist der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger. Er findet seit 2004 jedes Jahr unter dem Motto „Kein Blatt vorm Mund“ statt. Die Schirmherrschaft über die jeweilige Wettbewerbsrunde hat der Präsident des Bundesrats inne. Dem deutschlandweiten Wettbewerb gehen Schülerzeitungswettbewerbe in den Ländern voraus, bei denen die besten Teams für die Bundesebene nominiert werden. In Bayern ist dies der Schülerzeitungswettbewerb „Blattmacher“, der vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus und der Süddeutschen Zeitung ausgeschrieben wird.

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