Einstimmig hat der Bezirksausschuss Sendling-Westpark einen Neubau für die Bezirkssportanlage (BSA) an der Siegenburger Straße gefordert. Damit dies schnellstmöglich erfolgen kann, müsse das Projekt im städt. Investitionsprogramm vorgezogen werden.
Die Umkleiden, Duschen und Vereinsräume der Anlage sind in einem extrem maroden Zustand, erinnerte der Bezirksausschuss. Ein seit Jahren bestehender massiver Schimmelbefall sowie mehrere Wasserschäden seien durch Schönheitsreparaturen nicht mehr in den Griff zu bekommen. Die Problematik besteht bereits seit mehreren Jahren, erinnerte der Bezirksausschuss. Auf einen seiner früheren Anträge hatte man die Räume mit Chlorspray bearbeitet, dies habe jedoch keinerlei Effekt gezeigt. "Der Zustand der Umkleiden und Duschen ist untragbar, insbesondere wenn man bedenkt, dass sich hier auch Kinder- und Jugendmannschaften umkleiden und duschen"; begründet das Gremium seine Drängen, "den ansässigen Vereinen ist es nachvollziehbarerweise peinlich, hier externe Mannschaften zu empfangen."
Die Platzverhältnisse in der BSA an der Siegenburger Straße sind zudem sehr beengt. So sei es nicht möglich, Teambesprechungen, Taktikschulungen oder sonstiges in geschlossenen Räumen durchzuführen. Dies sei speziell in der Jugendarbeit der Vereine ein Hindernis. Der FC Ludwigsvorstadt e.V. biete im Rahmen seiner Jugendarbeit auch Ferienbetreuung an, bei schlechtem Wetter fehle es aber an Aufenthaltsmöglichkeiten. Wenn den Vereinen Schiedsrichterinnen zugeteilt werden, fallen aufgrund der beengten Platzverhältnisse zwei Kabinen weg, da den Schiedsrichterinnen ein abschließbarer Bereich zur Verfügung gestellt werden muss. Damenmannschaften können generell nicht beherbergt werden. Die BSA an der Siegenburger Straße bleibt somit Männern vorbehalten - ein untragbarer Zustand.
Der Bezirksausschuss hat die Stadt außerdem aufgefordert, einen Container als Aufenthaltsraum für Jugendmannschaften auf dem Gelände der an der Siegenburger Straße aufzustellen.