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Respekt ist ...

... die Rechte Anderer auch im Netz zu achten

Die Medienscouts des Louise-Schroeder-Gymnasiums. (Bild: SIN)

Die Medienscouts des Louise-Schroeder-Gymnasiums München haben sich mit dem Verein "SIN - Studio im Netz" Gedanken über einen respektvollen Umgang im Internet gemacht und eine „Online-Etiquette“ zusammengestellt:

Respekt im Netz - eine #Netiquette

Jeder von uns ist gefragt, wenn es darum geht Online-Hetze und Hate Speech in sozialen Medien zu bekämpfen. Mit welchen Mitteln man am besten gegen Verbalattacken vorgeht und wie ein respektvoller Umgang auch im Netz gelingen kann, haben wir Medienscouts hier in ein paar einfachen Regeln für euch zusammengefasst.

 

No Hate!

Zuerst einmal: Keine Beleidigungen, verbotene Inhalte (wie pornographische Bilder und Aufrufe zu Gewalt) oder Hass-Kommentare verfassen oder sie weiter verbreiten, auch wenn das im ersten Moment lustig erscheinen mag. Aber das versteht sich ja von selbst, oder?

 

Mach dich stark gegen Hater!

Mische Dich ein und verteidige die Opfer der Hasskommentare, wenn sie es selbst vielleicht nicht können. Hater fühlen sich nur solange stark, bis sich ihnen jemand entgegenstellt. Aber lass Dich nicht in einen Kampf verwickeln und vom eigentlichen Thema abbringen. Bleibe dabei immer sachlich, demokratisch und respektvoll.

 

Melde verbotene Inhalte!

Sichere verletzende Hasskommentare oder auch pornographische und gewaltsame Inhalte durch einen Screenshot und melde die Beiträge beim Betreiber der Seite. Die meisten Social-Media-Plattformen haben dafür eine ganz einfache Funktion, mit der man das mit ein paar Klicks erledigen kann.

 

Meine Daten gehören mir!

Zum respektvollen Umgang miteinander gehört auch, die Urheberrechte anderer zu achten und keine Bilder oder Daten zu teilen, denen nicht explizit zugestimmt wurde.

 

Mach keinen Stress!

Unnötige und viele Nachrichten führen zu Social-Media-Stress, von dem viele Jugendliche betroffen sind. Lenke Andere nicht mit unnötigen Inhalten ab und geh mit gutem Beispiel voran. Schalte nervige Chats stumm und checke nicht ständig dein Smartphone! Lass Dir und anderen Zeit beim Beantworten von Nachrichten.

 

Wo sollte man besonders aufpassen?

Das Elternbuch zu WhatsApp, YouTube, Instagram & Co.

Eltern nehmen im Zusammenhang mit WhatsApp, YouTube und Co. meist nur die negativen Schlagzeilen wahr und möchten ihr Kind am liebsten davon fernhalten. Doch ein Verbot dieser Angebote ist nicht die beste Option, denn das Smartphone ist aus dem Alltag junger Menschen kaum mehr wegzudenken. Aufklärung ist also wichtig, denn nur wer versteht, was die sozialen Medien Kindern und Jugendlichen bieten und welche Gefahren sie tatsächlich mit sich bringen, kann seinem Kind bei ihrer Nutzung hilfreich zur Seite stehen.

Tobias Albers-Heinemann und Björn Friedrich (Verein SIN - Studio im Netz) haben das Elternbuch zu WhatsApp, YouTube, Instagram & Co. (ISBN 978-3-96009-081-6) geschrieben, das im Sommer erschienen ist. In diesem Buch werden Fragen aufgegriffen, die Eltern, Lehrkräfte und Pädagogen interessieren:

- WhatsApp und YouTube: Was genau tun Kinder und Jugendliche dort eigentlich?

- Instagram, Snapchat und Co.: Was steckt hinter diesen Angeboten und wo sollte man besonders aufpassen?

- Faszination Gaming: Was wird da gespielt?

- Persönliche Daten, peinliche Fotos und Videos: Wie können Jugendliche ihre Privatsphäre schützen?

- Fakt oder Fake: Wie lernt man den kritischen Umgang mit Inhalten?

- Stress im Netz: Was tun bei Cybermobbing, Hate-Speech und Onlinehetze?


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