Reiter macht's den Kindern leichter
Maskenpflicht am Platz für Grundschulen ist in München wieder aufgehoben
Seit Mittwoch müssen Grundschüler im Unterricht keine Maske tragen, wenn sie an ihrem Platz im Klasenzimmer sind. Oberbürgermeister Dieter Reiter erklärte die Entscheidung der Stadt mit dem geringen Infektionsgeschehen in den Grundschulklassen. Sie mache nur 5 Prozent der aktuell 83 geschlossenen Schulklassen aus. "Grundschüler sind keine Infektionstreiber", so Reiter, "vor diesem Hintergrund habe ich entschieden, die Maskenpflicht aufzuheben, um die Einschränkungen gerade für die jüngsten Schülerinnen und Schüler durch das Tragen von Masken so gering wie irgend möglich zu halten.“
Die Maskenpflicht am Platz an Schulen aller Jahrgangsstufen und somit erstmalig auch an Grundschulen ab einer 7-Tages-Inzidenz von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner wurde erst vergangene Woche vom Freistaat festgelegt. Eine abweichende Regelung ist aber in begründeten Einzelfällen möglich. Davon macht die Landeshauptstadt München jetzt Gebrauch.
Der Betrieb an Schulen und Kitas mit insgesamt rund 5.000 Schulklassen und rund 3.000 Kitagruppen in der Landeshauptstadt richtet sich nach einem Stufenplan mit drei Phasen. Welche Stufe aktuell gilt, entscheidet das städt. Referat für Gesundheit und Umwelt je nach Infektionsgeschehen in enger Absprache mit dem städt. Referat für Bildung und Sport und der staatlichen Schulaufsicht. Es gibt keinen Automatismus, wonach mit dem Erreichen eines bestimmten Inzidenzwerts sofort die nächste Stufe eingeleitet wird. Aktuell gilt weiterhin Stufe „gelb“. Dies bedeutet, dass in München die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung im Unterricht ab der Jahrgangsstufe 5 für Schüler erhalten bleibt, soweit dort der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht gewährleistet werden kann. An den Grundschulen und den Grundstufen der Förderzentren muss am Platz aber seit Mittwoch keine Mund-Nase-Bedeckung getragen werden.
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