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"Niemand muss in München auf der Straße schlafen"

Bürgermeisterin Verena Dietl auf Tour mit dem Wärmebus

Bürgermeisterin Verena Dietl begleitete Streetworker Christof Lochner mit dem Wärmebus und kam zu dem Schluss: "Ich bin sehr froh, dass wir solche Angebote in unserer Stadt haben." (Bild: Stadt München)

"Klirrende Kälte und eisige Temperaturen machen das Leben auf der Straße im Winter besonders gefährlich. Ich bin sehr froh, dass Wohnungslosen in München ein etabliertes Hilfsangebot zur Verfügung steht", sagte Bürgermeisterin Verena Dietl, die sich vergangene Woche bei einer Tour mit dem Wärmebus des Evangelischen Hilfswerks ein persönliches Bild von der wertvollen Arbeit der Streetworkerinnen und Streetworker gemacht hat.

Seit einem Jahr ist der Wärmebus bereits im Einsatz und "gibt die Möglichkeit, dass Obdachlose zu Unterkünften gefahren werden und dort eine gute Obhut bekommen", erklärt Dietl. "Die Streetworkerinnen und Streetworker suchen dabei drei- bis vielmal die Hilfsbedürftigen auf Straßen und Plätzen in München auf. Hier wird sehr einfühlsam mit den Menschen Kontakt aufgenommen und man versucht zu überzeugen, dass sie bei der eisigen Kälte nicht draußen auf den Straßen übernachten."

Offene Augen und Herzen

Der Wärmebus ist keine Akuthilfe bei Lebensgefahr, aber soll ebendiese verhindern, denn das Risiko einer Selbstgefährdung sei sehr hoch. Gleichzeitig ist es Ziel, Kontakte zu Obdachlosen zu knüpfen, die durch die Streetworker während ihrer regulären Einsatzzeiten untertags nicht erreicht werden konnten. Auch beraten die Mitarbeiter und unterstützen bei allen Problemsituationen, die mit der jeweiligen Lebens- und Wohnsituation verbunden sind.

Mithelfen kann jeder, denn Bürgerinnen und Bürger können telefonisch unter (089) 54594140 (täglich von 13 bis 21 Uhr) auf hilfebedürftige Obdachlose hinweisen. Erreichbar ist der Wärmebus auch unter der E-Mail-Adresse waermebus@hilfswerk-muenchen.de.

"Ich bin froh und dankbar, dass wir solche Angebote in unserer Stadt haben", lobte Dietl. "Dabei geht es nicht nur um Wärme, sondern vor allem um ganz viel Herzenswärme", lobte Verena Dietl.

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