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Neues von den Deutsche-Lebensbrücke-Mädchen

Kamilla, Fermosi und Vera freuen sich auf München

Vera, Herzkind der Deutschen Lebensbrücke, bei der Nachuntersuchung 2012. (Bild: Deutsche Lebensbrücke)

Erinnern Sie sich noch an die kleine Kämpferin Kamilla aus Moskau? Sie kam mit einem schweren Herzfehler zur Welt. Die Ärzte gaben ihr kaum eine Überlebenschance. Aber Kamilla kämpfte. Sie überstand Koma und Folgeerkrankungen. Dank der Hilfe der Leser des Münchner Wochenanzeigers konnte die Deutsche Lebensbrücke die Kleine letztes Jahr nach München holen. Hier rettete eine sehr schwierige Herzoperation dem Mädchen das Leben. Es folgten lange Wochen auf der Intensivstation. Aber dann konnte Mama Diana mit ihrer Tochter zurück nach Moskau fliegen. Und dort geschah das Wunder: Die Kleine erholte sich zusehends. Am 1. März hatte Kamilla Geburtstag. Was keiner für möglich gehalten hätte: Sie ist nun schon 2 Jahre alt. „Sie ist immer noch sehr klein und schmal“, berichtet Petra Windisch de Lates, Vorstandsvorsitzende der Deutschen Lebensbrücke. „Sie isst noch sehr wenig, wie ein kleines Vögelchen. Aber ansonsten ist sie vergnügt – und es geht ihr gut.“ Ende April wird die Kleine mit ihrer Mama zur Kontrolluntersuchung wieder nach München kommen.

Komplizierter Herzfehler

Auch Fermosi aus Äthiopien geht es den Umständen entsprechend gut. "Die Kleine mit den großen Kulleraugen leidet unter einem komplizierten angeborenen Herzfehler, einer Fehlbildung, durch die sie zu wenig Sauerstoff erhält“, erklärt Petra Windisch de Lates. Auch wenn man es dem süßen Baby nicht ansieht – ohne eine komplizierte Operation wird Fermosi nicht überleben. Die Deutsche Lebensbrücke holte das 9 Monate alte Mädchen im letzten Sommer nach München. Dort wurde zunächst nur ein kleiner Eingriff vorgenommen – die große Operation ist für diesen Herbst geplant. Aber dank des eingebauten Stents kann Fermosi die Wartezeit gut überbrücken. „Wir stehen in regelmäßigem Kontakt mit der Familie. Alle Hoffnungen ruhen auf uns,“ weiß die Vorstandsvorsitzende der Deutschen Lebensbrücke.

Verba braucht noch eine OP

Und wie geht es Vera? Sie ist schon lange ein "Deutsche-Lebensbrücke-Mädchen". 2011 konnte das damals Zweijährige Mädchen aus Odessa durch eine Operation am Berliner Herzzentrum gerettet werden. Vera litt seit ihrer Geburt an einem dreifachen Herzfehler: Die Arterien waren vertauscht, sie hatte ein Loch in der Herzscheidewand und die linke Herzkammer war stark verengt. Die OP war riesig, und deshalb muss das Wachstum der Kleinen regelmäßig überwacht werden. Bei der Nachsorge 2016 wurde klar: Vera braucht noch einen Eingriff. Ihre Herzklappe versorgt das Herz nicht ausreichend mit Blut. Die OP ist für den Herbst dieses Jahres angesetzt. Aber Vera, die inzwischen 9 Jahre als ist, eine ganz normale Schule besucht und später Tierärztin werden möchte, hat keine Angst. „Sie weiß, dass wir ihr hier helfen können“, sagt Petra Windisch de Lates.

"Wir danken dafür!"

„Ohne uns und unsere Spenderinnen und Spender hätten Kinder wie Kamilla, Fermosi und Vera tatsächlich keine Chance, erwachsen zu werden. Wie gut, dass wir helfen können. Wir danken dafür herzlich auch den Lesern des Münchner Wochenanzeigers und wünschen Ihnen ein schönes Osterfest!"

Auf der Homepage der Deutschen Lebensbrücke finden Sie alle Informationen zu den drei Mädchen – und anderen „besonderen Kindern“ der Deutschen Lebensbrücke.

Info und Kontakt

Die Deutsche Lebensbrücke ist eine humanitäre Hilfsorganisation mit Sitz in München. Sie unterstützt seit über 25 Jahren bedürftige und kranke Kinder und ihre Familien in Deutschland und weltweit. Die Deutsche Lebensbrücke finanziert ihre Projekte ausschließlich aus Spendengeldern. Vorstandsvorsitzende Petra Windisch de Lates: “Unser Motto: geben statt Reden, denn mitten im Wohlstand wächst die soziale Ungerechtigkeit”.

Kontakt: Dachauer Str. 278, 80797 München, Tel. 089-791 99859. Info unter www.lebensbruecke.de im Web.


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