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Nachwuchs gesucht

Bayerns Fahrschulen bietet Zukunftsperspektiven

Nur zehn Prozent der Fahrlehrer in Bayern sind Frauen. (Bild: pixabay)

Die Fahrschulen in Deutschland sind auf der Suche nach Nachwuchs, so ein Ergebnis des Fahrschul-Klima-Index von MOVING, der International Road Safety Association e. V.. Der Verband bringt regelmäßig den Branchenreport sowie inzwischen sieben landespezifische Regionalreporte zur Entwicklung und Zufriedenheit der Fahrschulen in Deutschland heraus.

Aktuell werden laut MOVING Regionalreport 130 Fahrlehrer allein im Bundesland Bayern gesucht. „Bayern braucht Fahrlehrer“, so Jörg-Michael Satz, Präsident von MOVING: „Deshalb ist es uns als Verband wichtig, über die Bedeutung und Attraktivität des Berufs aufzuklären.“ Denn der Fahrlehrer-Beruf ist nicht nur gesellschaftlich sehr wichtig, sondern er bietet auch jede Menge Abwechslung, gerade vor dem Hintergrund neuer Technologien. Immer mehr Fahrschulen bilden auf Elektro-Autos aus. Das wird demnächst sogar mehr, da das Bundesverkehrsministerium in Aussicht gestellt hat, die Automatik-Regelung bei der Fahrprüfung abzuschaffen. „Wenn diese neue Regelung in Kraft tritt, werden immer mehr Fahrschulen ihren Fuhrpark auf E-Fahrzeuge umstellen. Fahrschüler können auf modernen Fahrzeugen ausgebildet und somit besser als bisher auf die Elektromobilität von morgen vorbereitet werden“, so Jörg-Michael Satz.

Vier Prozent der Fahrschulen in Bayern bieten schon jetzt eine Ausbildung auf E-Autos an. Damit sind die Fahrschulen in Bayern zwar den Fahrschulen anderen Bundesländern, wie Hessen voraus, liegen aber leicht hinter dem deutschen Durchschnitt. Bereits 4,9% der Fahrschulen in Deutschland bieten eine Ausbildung auf E-Autos an.

Wie MOVING weiter herausfand, liegt das durchschnittliche Alter der Fahrlehrer in Bayern bei 52,9 Jahren und damit leicht unter dem Bundesdurchschnitt mit 53,7 Jahren. Auch sind nur wenige Frauen an einer Ausbildung zur Fahrschullehrerin interessiert. Gerade mal zehn Prozent der Fahrlehrer in Bayern sind Frauen, was ebenfalls dem Bundesdurchschnitt entspricht. „Dabei bietet der Beruf gerade für Frauen attraktive Arbeitszeitmodelle, mit denen sich Beruf und Familie wunderbar vereinbaren lassen“, hebt MOVING Präsident Satz die Vorteile hervor.

 

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