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Nachhaltigkeit ist, wenn ...

... Kommunen sich um „Daseinsvorsorge“ kümmern

Kristina Frank ist als AWM-Werkleiterin Chefin der Münchner Müllabfuhr. Sie und 1.600 Mitarbeiter kümmern sich darum, dass die Müllabfuhr bestens funktioniert. (Bild: LHM)

Daseinsvorsorge – ein sperriger Verwaltungsbegriff. Dahinter verbirgt sich jedoch ein Blumenstrauß an kommunalen Versorgungsangeboten. Um den Münchnerinnen und Münchnern die städtischen Dienstleister vorzustellen, veranstaltet die Landeshauptstadt München jedes Jahr den Aktionstag „Da sein für München“. Die Stadt präsentiert dort ihre öffentlichen Einrichtungen, die sich um die Grundversorgung der Menschen in München kümmern.

Ein paar Beispiele der Themenfelder: Verkehrswesen, Gas-, Wasser- und Elektrizitätsversorgung, Müllabfuhr, Abwasserbeseitigung, Bildungs- und Kultureinrichtungen, Krankenhäuser, Friedhöfe, Schwimmbäder und Feuerwehr. Diese Aufgaben werden heute meist von kommunalwirtschaftlichen Eigenbetrieben wahrgenommen, wie beispielsweise den Stadtwerken München, der Münchner Verkehrsgesellschaft, dem Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM), der Münchner Stadtentwässerung, der München Klinik, den städtischen Wohnungsbaugesellschaften u.v.m.

Es funktioniert wunderbar

Der AWM, dessen 1. Werkleiterin ich bin, ist ein wunderbares Beispiel, wie gut die Daseinsvorsorge in München funktioniert. Über 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich zuverlässig darum, dass Ihr Müll von rund 100.000 Häusern abgeholt wird. So leert der AWM 60.000 Tonnen täglich, eine logistische Meisterleitung! Der städtische Eigenbetrieb ist ein fairer Arbeitgeber, führt Kampagnen zu Nachhaltigkeit und Abfallvermeidung durch und steht für Gebührenstabilität.

Am Gemeinwohl ausgerichtet

Kommunale Unternehmen richten sich am Gemeinwohl aus und haben eine hohe regionale sowie gesellschaftspolitische Bedeutung. Denn ihre zuverlässige Leistungserbringung ist Voraussetzung für die nachhaltige Entwicklung Münchens sowie für sozialen Zusammenhalt und Teilhabe. In anderen europäischen Ländern haben wir gesehen, welche negativen Folgen eine Privatisierung vormals kommunaler Betriebe für die Bevölkerung hat. Ein Outsourcing kommunaler Aufgaben in die Privatwirtschaft hat oft nicht die erhofften Vorteile für die Kundinnen und Kunden, denn aus ökonomischen Gründen können unrentable Angebote eingestellt oder verteuert werden. Deshalb sagt München: Am besten sorgt Deine Stadt für Dich!

 

Kristina Frank,

Kommunalreferentin der Landeshauptstadt München


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