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Medien in Kitas

In Bayern startet ein großer Modellversuch

Ein kompetenter und aktiver Umgang mit Medien im Alltag ist das Ziel des großen Modellversuchs. (Bild: Helene Souza / pixelio.de)

Im nächsten Jahr haben bis zu 100 Kitas in Bayern die Möglichkeit, an einem Modellversuch zum sinnvollen und sicheren Einsatz digitaler Medien mitzuwirken. Der Freistaat investiert voraussichtlich knapp 1,7 Millionen Euro in dieses Projekt: „Kinder, die heute in die Kita kommen, wachsen in eine digitale Welt hinein. Für sie ist es besonders wichtig zu erkennen, wie sie am besten mit Medien aller Art umgehen können und worauf sie dabei aufpassen müssen. Denn Medien kompetent nutzen heißt nicht stundenlang passiv vor dem Fernseher oder Computer herumzusitzen, sondern aktiv, kreativ und bewusst mit den Möglichkeiten umzugehen“, so Bayerns Familienministerin Emilia Müller, die vergangene Woche ein Projekt zur Stärkung der Medienkompetenz in Kitas in München besuchte.

Bei diesem Projekt haben sich Erzieherinnen und Erzieher, Kinder und Eltern zusammen ein wichtiges Ziel gesetzt: wir wollen besser mit Medien umgehen! Die Kinder haben Filme gedreht, fotografiert und sich mit der Nutzung des Internets beschäftigt – wichtig dabei: Sie mussten ihr Medienprojekt im Team angehen. „Hier erfahren Kinder, wie sie Medien kreativ und zu ihrem Vorteil nutzen können. Sie werden aber auch mit ihrem eigenen Medienumgang konfrontiert. Das schafft Bewusstsein für den richtigen Umgang mit Computer, Internet, Fernsehen etc. schon von Anfang an“, so die Ministerin.

Jetzt werden in dem bayernweiten Modellversuch zusammen mit den Modellkitas alltagstaugliche Konzepte entwickelt, die Kinder, Erzieherinnen und Erzieher und Eltern einbinden. Das Ziel ist ein kompetenter und aktiver Umgang mit Medien im Alltag. Der Modellversuch dauert drei Jahre und wird wissenschaftlich begleitet.

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