Die Jusos fühlen sich durch Florian Pronolds Äußerungen zum Koalitionsvertrag angepöbelt und sehen ihren Einsatz für die Partei herabgewürdigt. "Gerne hätte ich von den Jusos im Wahlkampf so viel gehört wie jetzt mit ihrer Kritik“, hatte der SPD-Landesvorsitzende Pronold nach deren Kritik am Koalitionsvertrag gesagt. Der Münchener Landtagsabgeordnete Andreas Lotte nimmt die Jusos dagegen in Schutz: „Ich weiß nicht, wo und in welchem Wahlbezirk Florian Pronold seine Beobachtungen getätigt hat, aber für meinen Stimmkreis kann ich das nicht bestätigen. Ganz im Gegenteil. Im Münchener Südwesten waren viele tragenden Rollen von der Stimmkreisvorsitzenden bis hin zur Wahlkampfleitung von Jusos besetzt. Sie organisierten zahlreiche Veranstaltungen und begleiteten mich hilfsbereit bei meinen Hausbesuchen.“
Andreas Lotte mahnt, etwas mehr "Seit' an Seit' zu marschieren" und meint: „Die SPD steht für Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität. Nur gemeinsam können wir der Sozialdemokratie wieder zu alter Stärke verhelfen. Ohne die Jusos ist dies nicht zu stemmen.“