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Lesend helfen

Erasmus-Grasser-Schüler unterstützen UNICEF

Die Schüler sammeln mit dem Leseprojekt für die Bildung von Kindern in Madagaskar. (Bild: sko)

Etwa 430 Schüler der 5., 6. und 7. Klassen des Erasmus-Grasser-Gymnasiums versammelten sich kürzlich in der Mensa der Schule. Ehrenamtliche Mitarbeiter des Kinderhilfswerks UNICEF waren zu Besuch. Die Schülermitverantwortung (SMV) des Gymnasiums bat UNICEF um Unterstützung bei der Spendenaktion "Lesen für UNICEF". Die Idee der Aktion liegt darin, dass Schüler in einem vorab festgelegten Zeitraum möglichst viel lesen und für jede gelesene Seite ein Geldbetrag gespendet wird. Dabei sucht sich jeder teilnehmende Schüler einen Sponsor, etwa Eltern, Großeltern, Nachbarn oder Freunde aus.

Adrian Viellechner und Alexander Wölfel, die ehrenamtlich für das Aktionsteam für Kinderrechte der UNICEF-AG München arbeiten, stellten die Organisation zunächst vor. Meist überflüssig, wie sich herausstellte, da UNICEF den meisten Kindern bekannt ist. Das Kindeswohl steht bei UNICEF im Vordergrund. "Für jedes Kind" und das seit über 70 Jahren, lautet das Motto des weltweit agierenden Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen (UN). Die UN-Kinderrechtskonvention, welche dieses Jahr am 20. November ihren 30. Geburtstag feiert, ist die Leitlinie der täglichen Arbeit von UNICEF in über 150 Ländern. Dies gilt auch für die Spendenaktion am Erasmus-Grasser-Gymnasium, wo nun einen Monat kräftig gelesen und so Spenden für die Schulen in Madagaskar gesammelt wird.

Die Insel südöstlich vom afrikanischen Kontinent leidet unter starker Armut. So gehört Madagaskar zu den ärmsten Ländern der Welt. Viele der dort lebenden Kinder und insbesondere die Mädchen können nicht zur Schule gehen oder müssen frühzeitig die Schule abbrechen, müssen arbeiten oder werden verheiratet. UNICEF setzt sich dafür ein, dass Schulen gebaut und unterhalten werden, Lehrer ausgebildet werden und ausreichend Lehrmaterial zur Verfügung steht. So erhalten Kinder die Chance auf Bildung und damit auf einen Ausweg aus der Armut.


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