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Lebensretter gesucht!

Typisierungsaktion der TU München

Die Fachschaft der School of Management der TU München krempelt wie schon im Herbst 2019 die Ärmel hoch und engagiert sich im Kampf gegen Leukämie. Am Donnerstag, 18. November, findet die nächste große Typisierungsaktion in der Arcisstr. 21 statt. (Bild: AKB Stiftung)

Die Typisierungsaktionen an der TU München gehen in die nächste Runde. Die Fachschaft der School of Management der TU München krempelt wie schon im Herbst 2019 die Ärmel hoch und engagiert sich im Kampf gegen Leukämie. Corona-bedingt musste das Engagement der Fachschaft der School of Management an der Technischen Universität München für die Gewinnung von neuen Stammzellspendern ein Jahr pausieren. Doch unter Einhaltung der geltenden Hygienevorschriften kann die Fachschaft gemeinsam mit der Stiftung AKB heuer eine weitere Typisierungsaktion veranstalten.

Wer kann sich typisieren lassen?

Die Studierenden wollen helfen, möglichst viele potentielle Stammzellspender in die weltweite Datenbank aufzunehmen, sodass hoffentlich irgendwann für jeden Patienten ein Lebensretter gefunden werden kann. Die letzte Aktion im Jahr 2019 war ein voller Erfolg: über 500 Menschen ließen sich an nur einem einzigen Tag als Stammzellspender registrieren. Diesen Erfolg hoffen die Studierenden am Donnerstag, 18. November, von 9 bis 16 Uhr in der Immatrikulationshalle der TU München (Arcisstr. 21) wiederholen zu können. Doch es sind nicht nur die Studierenden aufgefordert, zur Aktion zu kommen. Der Aufruf richtet sich an alle gesunden Personen, die zwischen 17 und 45 Jahre alt sind, also auch die Lehrbeauftragten und die Angestellten der Universität, sowie Mitbürger aus München, die bereit sind, mit ihren Stammzellen Hoffnung auf ein neues und gesundes Leben zu geben.

Dies haben tatsächlich schon vier Studierende aus dem Pool der Neuregistrierten von 2019 getan. In den letzten beiden Jahren durften Leukämiepatienten aus den USA, Großbritannien, Tschechei und Deutschland die gesunden Stammzellen ihres Spenders bzw. ihrer Spenderin empfangen und Hoffnung schöpfen. Hoffnung auf den Sieg gegen diese unerbittliche Krankheit.

Als wenn Leben retten nicht schon genug Motivation wäre, möglicherweise einmal ein Menschenleben zu retten, haben sich die Fachschaftsmitglieder der TUM-SOM etwas ganz Besonderes einfallen lassen: jeder Neuregistrierte und jede Neuregistrierte kann an einer Tombola mit tollen Preisen teilnehmen.

Jeder kann helfen!

Um die Typisierungsaktion in Coronazeiten durchführen zu können, wurde ein umfangreiches Hygienekonzept entwickelt und von den Gesundheitsbehörden genehmigt. Schließlich sollen die Helfer und alle an der Aktion teilnehmenden Personen vor einer Infektion mit dem Coronavirus geschützt werden. Das Tragen einer FFP2-Maske ist Pflicht. Ein Mindestabstand von 1,5 Metern muss von allen Personen eingehalten werden. Durch Einbahnregelungen wird der Kontakt zu Fremdpersonen so weit wie möglich vermieden.

Wer keine Zeit hat, zur Aktion an der TU München zu kommen, kann bei der Stiftung AKB unter www.akb.de jederzeit kostenfrei ein Lebensretterset nach Hause bestellen, das alles enthält, was für die Registrierung als Stammzellspender notwendig ist. Wer bereits registriert ist oder aus Altersgründen nicht mehr als Stammzellspender infrage kommt, kann trotzdem helfen: mit einer Geldspende. Die Stiftung AKB ist dringend darauf angewiesen, da weder die Krankenkassen noch der Staat die Registrierungskosten in Höhe von 35 Euro pro Neuspender tragen. Dabei zählt jeder Cent, denn ohne die finanzielle Unterstützung wäre die Aufrechterhaltung und der weitere Ausbau des Spenderpools undenkbar. Jeder neue Spender erhöht die Chance für alle Patienten weltweit, den „genetischen Zwilling“ zu finden und gesund zu werden.

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