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"Lebensqualität der Kranken verbessern"

Claudia Bausewein über Hospize und Palliativeinrichtungen

Prof. Claudia Bausewein ist Direktorin der Klinik für Palliativmedizin am Klinikum Großhadern, außerdem ist die Internistin Mitglied der Gesellschaft für Palliativmedizin. (Bild: Claudia Bausewein)

Sie ist Leiterin der Palliativklinik im Klinikum Großhadern, außerdem Internistin, Palliativmedizinerin und Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin: Claudia Bausewein kennt sich aus in der Landschaft Münchner Palliativeinrichtungen und Hospize. Den Münchner Wochenanzeigern erklärt die Ärztin, wo Unterschiede zwischen Palliativstation und Hospiz liegen und gibt einen Überblick über verfügbare Einrichtungen:

"Die Hospiz- und Palliativversorgung in München hat sich in den letzten Jahren ständig weiterentwickelt und bietet den Münchner Bürgern in der Zwischenzeit auf hohem Niveau unterschiedliche Versorgungsstrukturen im ambulanten und stationären Bereich. Allen Einrichtungen gemeinsam ist, dass sie Menschen mit fortgeschrittenen Erkrankungen und ihre Angehörigen begleiten und die Lebensqualität der Kranken in der verbleibenden Lebenszeit verbessern wollen.

"Versorgungsstrukturen auf hohem Niveau"

Die drei Hospizvereine bieten Begleitung durch ehrenamtliche Hospizhelfer und Beratung zur Hospizbetreuung. Die Teams der Spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) begleiten Menschen zuhause und ermöglichen vielen, die letzte Lebensphase zuhause zu verbringen und auch dort sterben zu können. In den stationären Hospizen werden Menschen versorgt, die spezielle Pflege brauchen und nicht mehr zuhause sein können. Wenn die Kontrolle der körperlichen und psychischen Beschwerden im Vordergrund steht und der Patient im Krankenhaus behandelt werden muss, sind Palliativstationen entsprechende Einrichtungen, die spezialisierte Palliativversorgung zur Verfügung stellen. Ziel ist es, die Patienten nach erfolgter Behandlung nach Hause oder in ein stationäres Hospiz zu entlassen. Die Palliativdienste ermöglichen es, dass Patienten auf allen Stationen im Krankenhaus palliativmedizinische Unterstützung erhalten, ohne dass sie auf eine eigene Palliativstation verlegt werden müssen.

Die meisten Einrichtungen sind im Münchner Hospiz- und Palliativnetz unter dem Dach des Referates Gesundheit und Umwelt der Landeshauptstadt München vereint.

Palliativeinrichtungen in der Nähe

Eine Auswahl Münchner Palliativeinrichtungen und ambulanter Palliativdienste sowie Angaben zu beiden Hospizen der Landeshauptstadt:

Übersicht:

Münchner Hospiz- und Palliativnetz unter https://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Referat-fuer-Gesundheit-und-Umwelt/Gesundheitliche_Versorgung/Hospiz_und_Palliativversorgung.html im Internet.

Hospize:

Christophorus Hospiz an der Effnerstraße 93, www.chv.org

Johannes-Hospiz der Barmherzigen Brüder München an der Notburgastraße 4c, www.barmherzige-johanneshospiz.de.

Palliativstationen:

Klinikum der Universität München, Klinik und Poliklinik für Palliativmedizin, Palliativstation L23 an der Marchioninistraße 15, www.palliativmedizin-muenchen.de.

Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, Palliativstation St. Johannes von Gott an der Romanstraße 93, www.palliativ.barmherzige-muenchen.de.

Spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV):

Klinikum der Universität München, Klinik und Poliklinik für Palliativmedizin, SAPV Team an der Schillerstraße 40, www.sapv-muenchen.de.

Hospizdienst DaSein e.V., SAPV Team an der Karlstraße 55, www.hospiz-da-sein.de.


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