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Kreisligaspiel für Groß und Klein

FC Stern trägt das "Spiel der Woche" gegen VfB Forstinning aus

Das nächste „Spiel der Woche“ im Rahmen von „Fairplay München“ findet am Sonntag, 27. April, um 14.30 Uhr statt. Auf der Bezirkssportanlage (BSA) an der Feldbergstraße 65 in Trudering treten sich die Kreisliga-Mannschaften des FC Stern und des VfB Forstinning gegenüber. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen das Duell zu beobachten, die Amateure tatkräftig zu unterstützen und der anschließenden Pressekonferenz mehr über die Vereine und Mannschaften zu erfahren!

„Sterne“ des Himmels

Aus einer wilden Truppe, die sich nach dem Ersten Weltkrieg zum Fußballspielen am Simon-Knoll-Platz traf, entstand am 8. September 1919 ein neuer Verein in München: Der FC Stern. Von diesem Moment an wurden viele Höhen und Tiefen durchschritten, ganz wie es sich für gelebte Geschichte gehört. Erste Erfolge verzeichnete die Mannschaft in der Saison 1924/1925 durch den Aufstieg in die A-Klasse, bereits 1927/1928 ging es weiter in die Kreisliga. Der Zweite Weltkrieg erschütterte auch den Verein, doch 1946 wurde der FC Stern-Eintracht wiedergegründet. Anschließend begann ein beschwerlicher Weg mit dem mehrmaligen Verlust der damaligen Sportplätze, bis der Verein sich Mitte der 60er Jahre dauerhaft auf der BSA an der Feldbergstraße niederlassen konnte. Zeitgemäßes Denken bewiesen die „Sterne“ bereit 1970 mit der ersten Frauenmannschaft des Vereins.

Mittlerweile hat sich der FC Stern zu einer der größten Fußballabteilungen in ganz Deutschland entwickelt, wie Abteilungsleiter Rainer Schwanzer erklärt: „Momentan haben wir 36 Mannschaften im Spielbetrieb, im Kleinfeldbereich und der D-Jugend haben wir aber eigentlich so viele Kinder, dass wir locker noch fünf bis sieben Mannschaften mehr haben könnten. Wir haben eine sehr gute Mädchen- und Damenabteilung und drei Damenmannschaften, von der die erste in der Bayernliga spielt, sowue B, C, D und E-Mädchen.“

Am Sonntag möchte die Kreisliga-Mannschaft unter Trainer Helmut Matkowitz ihr Können beim „Spiel der Woche“ zeigen. Fairness ist bei diesem Duell oberstes Gebot, doch darüber macht sich der Abteilungsleiter keine Sorgen: „In der Jugend wie auch im Erwachsenenbereich hatten wir heuer noch keine rote Karte, es gab keinerlei Tätlichkeiten. Was die Fairness in unserem Verein wohl auch ausmacht ist, dass wir seit Jahren mit wenigen Ausnahmen nur mit den eigenen Jugendspielern spielen. Diese Spieler zeigen sich einfach verbundener und wissen auch wie wir denken.“

Als Saisonziel hat sich die Mannschaft, die aktuell im oberen Drittel der Tabelle rangiert, das möglichst lange Mithalten beim Aufstiegskampf gesetzt. Wenn der Sprung in die höhere Liga nicht klappen sollte, wäre man mit dem zweiten Platz auch zufrieden. Doch Rainer Schwanzer weiß: „Diesen Platz können aber noch mindestens fünf andere Mannschften auch erreichen.“

Der Ball erobert Forstinning

Der VfB Forstinning wurde 1955 von 32 sport- und fußballbegeisterten Forstinningern gegründet. Erklärter Wille der Vereinsgründer war Sport für Jedermann, daher der Name "Verein für Bewegungsspiele Forstinning e.V.". Die ersten 20 Jahre beschränkten sich die Bewegungsspiele allerdings auf den Kampf der Fußballabteilung ums runde Leder. Im Jahre 1969 begann der VfB zusammen mit den Schützen mit dem Bau des ersten Vereinsheimes, das nach zwei Jahren eingeweiht werden konnte.  Für die  stetig anwachsende  Mitgliederzahl wurde es aber bald zu klein, so dass von 1981-1983 mit Hilfe sehr vieler engagierter, freiwilliger Helfer das Sportheim zu seiner heutigen Form erweitert werden konnte.

Mit seinen mittlerweile über 1.000 Mitgliedern, davon etwa 400 Kindern und Jugendlichen, konnte der Verein in seiner Geschichte schon sehr viele Meisterschaften und Pokalsiege erringen. 1983 wurde sogar das jährlich stattfindende Landkreissportfest ausgetragen, mit sehr großem Erfolg für die teilnehmenden VfB-Mitglieder.

„Als kleiner Dorfverein sind wir stolz darauf, mittlerweile 18 Mannschaften im Spielbetrieb zu haben. Eine Frauenmannschaft gibt es jedoch leider nicht“, erklärt Abteilungsleiter Thomas Herndl. Mit der ersten Mannschaft wird Trainer Andreas Koch am Sonntag nun das Duell in Trudering antreten, drei wichtige Punkte gilt es dringend zu holen: „Leider konnte die doch sehr verjüngte Mannschaft die Ambitionen der letzten Saison nur selten bestätigen und so befinden wir uns im Moment in ganz akuter Abstiegsgefahr“, bedauert Herndl, hofft jedoch, dass die besonderen Rahmenbedingungen des „Spiels der Woche“ seine Jungs animieren werden: „Wir wollen diese Aktion gerne unterstützen und erhoffen uns auch einmal etwas mehr Zuschauerresonanz. 'Fairplay' bedeutet für und primär ein friedlichen Miteinander trotz aller sportlichen Rivalität. Dies bezieht sich sowohl auf die Spieler, Betreuer und Trainer der gegnerischen Mannschaft als auch auf den Schiedsrichter sowie die Fans des anderen Vereins“, erläutert Herndl.

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