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Knöllchen verteilt

Zwei "Äpfel" auf dem Weg zum Teller (dritter Schritt)

Eigentlich sollte aus der großen Knolle (vorne) mal eine Bratkartoffel werden. Dann aber wurde sie eingegraben und so sind aus ihr nicht nur die Pflanze, sondern auch drei noch kleine im Wurzelwerk versteckte Knöllchen gewachsen. (Bild: job)

Legen sie erstmal los, dann wachsen sie wie Unkraut: die Tomaten. Unsere Redaktionspflanze ist in inzwischen so groß wie ein einjähriges Kind geworden. Jetzt ist es Zeit zum Ausgeizen: Das heisst, man bricht von Juni bis September einmal in der Woche die neuen Blätter ab, damit sich nicht zu viele Seitentriebe bilden. Die Tomate soll ihre Energie ja lieber in die Bildung von Früchten stecken. Die Triebe sollten nicht wahllos entfernt werden. Sie sollten noch möglichst klein sein (maximal zehn Zentimeter), wenn sie entfernt werden So bleiben auch die Wunden klein. Und am besten geizt man morgens die Triebe aus. Dann tritt weniger Saft aus der Wunde aus und sie trocknet über den Tag gut ein.

Und unsere Kartoffel? Auch sie ist weiter gewachsen, aber lange nicht so viel wie die Tomate. Alle grünen Teile der Kartoffel sind für Menschen übrigens leicht giftig. Aber wir haben es ja auf die Knollen abgesehen, die unter der Erde wachsen. Von diesen Knollen werden weltweit etwa 380 Millionen Tonnen im Jahr geerntet – das ist umgerechnet knapp ein Sack pro Mensch. Unsere Ernte wird vermutlich etwas kärglicher ausfallen.

Wir begleiten die beiden "Äpfel" - "Erdapfel" und "Goldapfel" - in den nächsten Wochen weiter und zeigen regelmäßig, ob und wie sie gedeihen - bis dahin, wo sie hingehören: auf den Teller als Teil eines bodenständigen Gerichts.

Was wächst bei Ihnen?

Platz für Tomate und Basilikum, Kürbis und Sonnenblume, Petersilie oder Himbeeren ist auf (fast) jedem Balkon und jedem Fensterbrett. Es braucht nicht gleich einen ganzen Garten, um sich darüber freuen zu können, wie Gemüse und Kräuter, Beeren und Blumen wachsen.

Was wächst bei Ihnen? Schicken Sie uns Bilder aus ihrer kleinen (oder großen) grünen Oase, gerne mit einer kurzen Erklärung, was da gedeiht - und was Sie aus der Ernte machen. Wir veröffentlichen Ihre Bilder.

Mitmachen und gewinnen

Schicken Sie Ihre Bilder und kurzen Erklärungen an:

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