Klimagerechte Mobilität – wie geht das?
Alternativkongress im Feierwerk bietet mehr als 30 Veranstaltungen
„Neue Wege in Stadt und Land“, „Von der Auto- zur Mobilitätsindustrie“ und „Perspektiven der Mobilitätswendebewegung“ sind die drei Säulen des Kongresses für transformative Mobilität (KonTra IAA). Der zweitägige Kongress versteht sich als Gegenveranstaltung zur IAA. „Diskutiert wird unter anderem über Mobilität und Industrie sowie Konversion der Arbeit, Bahn, ÖPNV, Lastenräder und Fahrräder, Flugverkehr, Europäische Handelspolitik und Autolobby, Flucht und Mobilität, Mobilität auf dem Land, Baumbesetzungen und zivilen Ungehorsam. Außerdem werden erfolgreiche Projekte auf dem Weg zur Verkehrswende vorgestellt. Das übergreifende Thema wird sein, wie wir uns eine Mobilität der Zukunft vorstellen“, erklärt Julia Killet aus dem Trägerkreis.
Der Verkehrssektor verursache mit etwa. 22,2 Prozent den zweitgrößten Anteil des CO2-Ausstoßes in Deutschland, in Bayern sind es sogar an die 40 Prozent. Klimagerechte Mobilität bedeute daher, den Autoverkehr drastisch zu reduzieren und keine weiteren Straßenausbauten zu fördern. Stattdessen muss der öffentliche Verkehr mit Bahn und Bus und besonders in den Städten der Rad- und Fußverkehr ausgebaut werden, ist sich der Trägerkreis des Kongresses einig.
Eröffnet wird der Kongress am Donnerstag, 9. September, um 10 Uhr mit einer Talkrunde in der Kranhalle des Feierwerks (Hansastraße 39–41). Anmeldungen sind auf der Kongress-Website: www.kontra-iaa.org möglich.
Zum Trägerkreis des KonTra IAA gehören das Netzwerk Attac, die Initiative „Autofrei leben!“, der BUND Naturschutz in Bayern, Changing Cities, das Institut für sozial-ökologische Wirtschaftsforschung (ISW), der Kurt-Eisner-Verein für politische Bildung in Bayern, die Naturfreunde Deutschlands sowie die Rosa-Luxemburg-Stiftung.
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