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Kinder schützen

Vergiftungen im Garten vorbeugen

Bunte Blumen und Beeren üben auf viele kleine Kinder eine magische Anziehungskraft aus. Doch nicht alle Pflanzen sind harmlos, manche lösen schwere Vergiftungen aus. Wer einen eigenen Garten hat, sollte sich deswegen möglichst genau über die Pflanzen informieren. (Bild: nastia/123rf/Barmenia)

Wenn Kinder im Garten spielen, entdecken sie oft Dinge, die Erwachsenen kaum auffallen. Das erste blühende Maiglöckchen, der hellbraune Pantherpilz oder die leuchtenden Blüten des Fingerhuts – um nur drei Beispiele giftiger Gewächse zu nennen. „Gartenbesitzer mit kleineren Kindern sollten sich unbedingt über Giftpflanzen informieren und diese möglichst entfernen“, rät Dr. Thomas Wöhler, Gesellschaftsarzt der Barmenia Versicherungen. „Ebenso wichtig ist es, Kindern so früh wie möglich zu zeigen, welche Pflanzen sie im Garten oder auch in der freien Natur meiden sollten.“ Zu den häufigsten Giftpflanzen in Gärten gehören Goldregen, Tollkirsche, Eibe, Eisenhut und Engelstrompete. Darüber hinaus ist es wichtig, Schädlingsbekämpfungsmittel, Rasenmäher-Benzin und Dünger außerhalb der Reichweite von Kindern aufzubewahren.

Doch was tun, wenn das Kind etwas Giftiges zu sich genommen hat? „Nicht in Panik verfallen und auch das Kind beruhigen“, empfiehlt Dr. Wöhler. „Wenn sich noch Reste der giftigen Substanz im Mund befinden, diese sofort entfernen.“ Danach den Giftnotruf kontaktieren. Mitunter empfehlen die Experten, schon vor dem Eintreffen von Rettungskräften medizinische Kohle zu verabreichen, um eine Aufnahme des Gifts ins Blut zu verhindern. Deswegen empfiehlt es sich, einen Vorrat an medizinischer Kohle in der Hausapotheke zu haben. Wichtig: Bei Symptomen wie Atemstörungen oder Bewusstlosigkeit immer sofort den Notruf 112 wählen.

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