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Jetzt geht's richtig los

Moosacher Faschingsclub freut sich auf die tollen Tage

Besuch beim Moosacher Anzeiger: Das Prinzenpaar Alexandra II. und Heiko I. mit Redakteur Benjamin Schuldt (Bild: hw)

Für Faschingsfreunde hat die schönste Zeit im Jahr begonnen: Vom Unsinnigen Donnerstag (16. Februar) bis zum Faschingsdienstag (21. Februar) wird kräftig gefeiert, natürlich auch in Moosach. Für den Moosacher Faschingsclub ist der Fasching 2023 gleich aus zwei Gründen ganz besonders. Zum einen begeht der Verein sein 60-jähriges Jubiläum. Zum anderen sind nach den Corona-Einschränkungen heuer endlich wieder große Bälle möglich.
60 Jahre gibt es den Moosacher Faschingsclub bereits, und seither sorgt er zur fünften Jahreszeit für närrische Stimmung und große Show im Stadtviertel. Was im Jahr 1963 unter dem Motto "Seid nett zueinander" und dem Prinzenpaar Jutta und Hans begann, wird nun unter den aktuellen Regenten, Alexandra II. und Heiko I., fortgeführt. Diesmal heißt das Showprogramm "Show must go on", was auch ein Hinweis auf die Schwierigkeiten der vergangenen zwei Jahre ist – denn die Show geht weiter, dem Coronavirus zum Trotz.

Fasching feiern (fast) wie früher

Nach dem Lockdown vor zwei Jahren ließen die Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung auch zur Faschingszeit 2022 noch keine großen Veranstaltungen zu. Das Prinzenpaar konnte nur einige wenige Termine bei Sponsoren absolvieren. An die beliebten Besuche in Seniorenheimen war nicht zu denken. Heuer sind diese wieder möglich, wenn auch mit Testpflicht und zum Teil mit Maske. Das wichtigste aber ist: Die zahlreichen Bälle, die das Vereinsleben des Faschingsclubs ausmachen, können wieder stattfinden. "Es ist so schön, auf der Bühne stehen zu dürfen", sagt Prinzessin Alexandra.
Sie und ihr Prinz Heiko gehen als Moosacher Prinzenpaar ausnahmsweise in ihr zweites Jahr – schließlich waren die aufwändigen Kostüme schon für den Fasching 2022 angefertigt worden, die Tänze und Choreographien bereits eingeübt. "Das nicht aufzuführen, wäre schade gewesen", meint die 23-jährige Alexandra, deren Mutter und Tante auch schon Moosacher Faschingsprinzessin waren. Bei den öffentlichen Veranstaltungen gibt es keinerlei Einschränkungen mehr – es darf also gefeiert werden wie vor der Pandemie. Die Bälle erfreuen sich großer Nachfrage und waren bei Redaktionsschluss nahezu alle ausverkauft.

Faschingsprinz mit kölschen Wurzeln

Heiko, 43 Jahre jung und im täglichen Leben selbstständiger Software-Entwickler, erscheint prädestiniert für die Rolle als Faschingsprinz: Er kommt ursprünglich aus Köln. "Als ich meinen kölschen Freunden gesagt habe, dass ich Prinz in München werde, habe ich in ungläubige Gesichter geblickt", erzählt er. Den Kölner Karneval und den Fasching in München könne man nicht vergleichen, sagt Heiko: "Es ist ganz was anderes. In München steht mehr das Showprogramm im Vordergrund." Dass die Münchner ordenlich feiern können, beweisen sie freilich nicht nur jährlich auf der Wiesn, sondern auch bei den zahlreichen Faschingsveranstaltungen, die in Moosach am Samstag mit "Moosach narrisch" auf dem St.-Martins-Platz so richtig begonnen haben. Natürlich waren Alexandra II. und Heiko I. auch hier mit dabei. Bis zum Kehraus am Faschingsdienstag hat das Prinzenpaar nun einen wahren Marathon mit täglichen Auftritten zu absolvieren. Zeit zum Ausruhen bleibt da wenig. "Schlafen kann man hinterher", erklärt Alexandra.
Wer das Moosacher Prinzenpaar und das Showprogramm der Garden außerhalb der geschlossenen Veranstaltungen live erleben möchte, hat dazu einige Gelegenheiten: am Donnerstag, 16. Februar, um 17 Uhr auf dem Viktualienmarkt bei "Fasching hat Herz", am Samstag, 18. Februar, um 11.30 Uhr beim Faschingstreiben am Laimer Anger und um 14 Uhr im PEP Neuperlach, sowie am Rosenmontag, 20. Februar, um 11.30 Uhr im OEZ und um 17 Uhr in der Meile Moosach. Weitere Informationen zum Moosacher Faschingsclub und die Termine der Bälle finden sich unter www.mfc-moosach.eu.

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